Bundespersonalgesetz

vom 24. März 2000 (Stand am 1. Januar 2021)


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Art. 4 Personalpolitik

1Die Aus­füh­rungs­be­stim­mun­gen (Art. 37 und 38), die Ar­beits­ver­trä­ge (Art. 8) so­wie die Mass­nah­men und Ent­schei­de sind so aus­zu­ge­stal­ten, dass sie zur Kon­kur­renz­fä­hig­keit des Bun­des auf dem Ar­beits­markt und zur Er­rei­chung der in den Ab­sät­zen 2 und 3 ge­nann­ten Zie­le bei­tra­gen.

2Die Ar­beit­ge­ber set­zen ihr Per­so­nal auf zweck­mäs­si­ge, wirt­schaft­li­che und so­zi­al ver­ant­wort­ba­re Wei­se ein; sie tref­fen ge­eig­ne­te Mass­nah­men:

a.
zur Ge­win­nung und Er­hal­tung von ge­eig­ne­tem Per­so­nal;
b.1
zur per­sön­li­chen und be­ruf­li­chen Ent­wick­lung, zur Aus- und Wei­ter­bil­dung und zur Mo­ti­vie­rung ih­res Per­so­nals so­wie zu des­sen viel­sei­ti­ger Ein­setz­bar­keit;
c.
zur Ka­der­för­de­rung und Ma­na­ge­ment­ent­wick­lung;
d.
für die Chan­cen­gleich­heit von Frau und Mann und zu de­ren Gleich­stel­lung;
e.2
zur Si­cher­stel­lung der Ver­tre­tung der Sprach­ge­mein­schaf­ten im Per­so­nal ent­spre­chend ih­rem An­teil an der Wohn­be­völ­ke­rung;
ebis.3
zur För­de­rung der Sprach­kennt­nis­se der für die Aus­übung der Funk­ti­on er­for­der­li­chen Amtss­pra­chen, ins­be­son­de­re zur För­de­rung der ak­ti­ven Kennt­nis­se ei­ner zwei­ten Amtss­pra­che und der pas­si­ven Kennt­nis­se ei­ner drit­ten Amtss­pra­che beim hö­he­ren Ka­der;
f.
für die Chan­cen­gleich­heit der Be­hin­der­ten so­wie zu de­ren Be­schäf­ti­gung und Ein­glie­de­rung;
g.
zum Schutz der Per­sön­lich­keit und der Ge­sund­heit so­wie zur Ar­beits­si­cher­heit ih­res Per­so­nals;
h.
zur För­de­rung ei­nes um­welt­be­wuss­ten Ver­hal­tens am Ar­beits­platz;
i.
zur Schaf­fung von Ar­beits­be­din­gun­gen, die dem Per­so­nal er­lau­ben, sei­ne Ver­ant­wor­tung in Fa­mi­lie und Ge­sell­schaft wahr­zu­neh­men;
j.
zur Schaf­fung von Lehr­stel­len und Aus­bil­dungs­plät­zen;
k.
zu ei­ner um­fas­sen­den In­for­ma­ti­on ih­res Per­so­nals.

3Sie sor­gen für die Ver­hin­de­rung von Will­kür im Ar­beits­ver­hält­nis und füh­ren ein Be­ur­tei­lungs­sys­tem ein, das auf Mit­ar­bei­ter­ge­sprä­chen auf­baut; die­ses bil­det die Grund­la­ge für ei­ne leis­tungs­ge­rech­te Ent­löh­nung und zie­l­ori­en­tier­te Ent­wick­lung der An­ge­stell­ten.


1 Fas­sung ge­mä­ss An­hang Ziff. 4 des BG vom 20. Ju­ni 2014 über die Wei­ter­bil­dung, in Kraft seit 1. Jan. 2017 (AS 2016 689; BBl 2013 3729).
2 Fas­sung ge­mä­ss Ziff. I des BG vom 14. Dez. 2012, in Kraft seit 1. Ju­li 2013 (AS 2013 1493; BBl 2011 6703).
3 Ein­ge­fügt durch Ziff. I des BG vom 14. Dez. 2012, in Kraft seit 1. Ju­li 2013 (AS 2013 1493; BBl 2011 6703).

BGE

92 I 369 () from 7. Dezember 1966
Regeste: Gemeindeautonomie. Art. 40 Abs. 2 bünd. KV. Legitimation der Gemeinde (als Trägerin öffentlicher Gewalt) zur staatsrechtlichen Beschwerde (Erw. 1). Gegenstand und Umfang der bundesgerichtlichen Prüfung (Erw. 3). Eine Bestimmung, die dem Gemeinderat verbietet, ausserhalb des eigentlichen Bauzonengebietes Wasser- und Stromanschlüsse zu bewilligen, verletzt weder die Eigentumsgarantie noch Art. 4 des bünd. Bau- und Planungsgesetzes (Erw. 4 und 5a).

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