Bundespersonalgesetz
(BPG)

vom 24. März 2000 (Stand am 23. Januar 2023)


Open article in different language:  FR  |  IT
Art. 34 Streitigkeiten aus dem Arbeitsverhältnis

1 Kommt bei Strei­tig­kei­ten aus dem Ar­beits­ver­hält­nis kei­ne Ei­ni­gung zu Stan­de, so er­lässt der Ar­beit­ge­ber ei­ne Ver­fü­gung.

1bis Ver­set­zungs­ent­schei­de oder an­de­re dienst­li­che An­wei­sun­gen an das ei­ner Ver­set­zungs­pflicht un­ter­ste­hen­de Per­so­nal ge­mä­ss Ar­ti­kel 21 Ab­satz 1 Buch­sta­ben a und cbis stel­len kei­ne be­schwer­de­fä­hi­gen Ver­fü­gun­gen dar.101

2 Das ers­tin­stanz­li­che Ver­fah­ren so­wie das Be­schwer­de­ver­fah­ren nach Ar­ti­kel 36 sind kos­ten­los, aus­ser bei Mut­wil­lig­keit.102

3 Ab­ge­wie­se­ne Stel­len­be­wer­be­rin­nen und Stel­len­be­wer­ber ha­ben kei­nen An­spruch auf den Er­lass ei­ner an­fecht­ba­ren Ver­fü­gung.103

101 Ein­ge­fügt durch Ziff. I des BG vom 14. Dez. 2012, in Kraft seit 1. Ju­li 2013 (AS 2013 1493; BBl 2011 6703).

102 Fas­sung ge­mä­ss Ziff. I des BG vom 14. Dez. 2012, in Kraft seit 1. Ju­li 2013 (AS 2013 1493; BBl 2011 6703).

103 Ein­ge­fügt durch Ziff. I des BG vom 14. Dez. 2012, in Kraft seit 1. Ju­li 2013 (AS 2013 1493; BBl 2011 6703).

BGE

132 II 161 () from 30. Januar 2006
Regeste: Art. 6 Abs. 2, 8 Abs. 1 und 12 ff. BPG, Art. 24 Abs. 1 Ziff. 4, 28, 320 und 328b OR; Aufhebung eines öffentlichrechtlichen Arbeitsvertrags wegen Willensmangels. Der Allgemeine Teil des Obligationenrechts und insbesondere die Normen über die Willensmängel finden im Dienstrecht des Bundes analog Anwendung (E. 3). Ein öffentlichrechtlicher Arbeitsvertrag kann wegen Willensmangels aufgehoben werden, wenn eine Bewerberin während des Vorstellungsgesprächs ein gegen sie hängiges Strafverfahren verschweigt, das geeignet ist, ihre Arbeitsleistung und damit die Vertragserfüllung wesentlich zu beeinträchtigen (E. 4).

145 II 153 (8C_594/2018) from 5. April 2019
Regeste: Art. 8 Abs. 2 und Abs. 3 BV; Art. 3 Abs. 1 GlG; direkte Diskriminierung. Mangels Geschlechtsspezifität ist eine direkte Diskriminierung nach Art. 3 Abs. 1 GlG aufgrund der sexuellen Orientierung nicht möglich (E. 4).

Diese Seite ist durch reCAPTCHA geschützt und die Google Datenschutzrichtlinie und Nutzungsbedingungen gelten.

Feedback
Laden