Bundespersonalgesetz
(BPG)

vom 24. März 2000 (Stand am 23. Januar 2023)


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Art. 8 Entstehung und Anstellungsbedingungen

1 Das Ar­beits­ver­hält­nis ent­steht durch den Ab­schluss ei­nes schrift­li­chen öf­fent­lich-recht­li­chen Ar­beits­ver­trags.38

2 Die Aus­füh­rungs­be­stim­mun­gen re­geln die Dau­er der Pro­be­zeit. Sie kön­nen für Spe­zi­al­funk­tio­nen ei­ne ma­xi­ma­le Dau­er der Pro­be­zeit von sechs Mo­na­ten vor­se­hen.39

3 Wenn dies für die Er­fül­lung ho­heit­li­cher Auf­ga­ben not­wen­dig ist, re­gelt der Bun­des­rat durch Ver­ord­nung:

a.
wel­che Ar­beits­ver­hält­nis­se nur Per­so­nen mit Schwei­zer Bür­ger­recht zu­gäng­lich sind;
b.
wel­che Ar­beits­ver­hält­nis­se nur Per­so­nen zu­gäng­lich sind, die aus­sch­liess­lich über das Schwei­zer Bür­ger­recht ver­fü­gen.

38 Fas­sung ge­mä­ss Ziff. I des BG vom 14. Dez. 2012, in Kraft seit 1. Ju­li 2013 (AS 2013 1493; BBl 2011 6703).

39 Fas­sung ge­mä­ss Ziff. I des BG vom 14. Dez. 2012, in Kraft seit 1. Ju­li 2013 (AS 2013 1493; BBl 2011 6703).

BGE

132 II 161 () from 30. Januar 2006
Regeste: Art. 6 Abs. 2, 8 Abs. 1 und 12 ff. BPG, Art. 24 Abs. 1 Ziff. 4, 28, 320 und 328b OR; Aufhebung eines öffentlichrechtlichen Arbeitsvertrags wegen Willensmangels. Der Allgemeine Teil des Obligationenrechts und insbesondere die Normen über die Willensmängel finden im Dienstrecht des Bundes analog Anwendung (E. 3). Ein öffentlichrechtlicher Arbeitsvertrag kann wegen Willensmangels aufgehoben werden, wenn eine Bewerberin während des Vorstellungsgesprächs ein gegen sie hängiges Strafverfahren verschweigt, das geeignet ist, ihre Arbeitsleistung und damit die Vertragserfüllung wesentlich zu beeinträchtigen (E. 4).

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