Bundespersonalgesetz
(BPG)


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Art. 20b Prüfung der Vertrauenswürdigkeit 57

1 Die Ar­beit­ge­ber nach Ar­ti­kel 3 Ab­satz 1 Buch­sta­ben a, b und e–g so­wie Ab­satz 3 kön­nen Stel­len­be­wer­be­rin­nen und Stel­len­be­wer­ber so­wie An­ge­stell­te auf de­ren Ver­trau­ens­wür­dig­keit hin prü­fen las­sen, wenn die­se im Rah­men ih­rer Funk­ti­on:

a.
die Schweiz im Aus­land re­gel­mäs­sig ver­tre­ten sol­len und da­bei das An­se­hen des Bun­des er­heb­lich be­ein­träch­ti­gen könn­ten;
b.
in we­sent­li­chen Fi­nanz- oder Steu­er­sa­chen Ent­schei­de fäl­len oder Auf­sichts­auf­ga­ben wahr­neh­men sol­len und da­bei die fi­nan­zi­el­len In­ter­es­sen des Bun­des er­heb­lich be­ein­träch­ti­gen könn­ten;
c.
Strafverfolgungs- oder polizeiliche Aufgaben wahrnehmen und dabei die öffentlichen Interessen des Bundes, insbesondere die Sicherheit der Bundesverwaltung, erheblich gefährden könnten.

2 Sie be­schrän­ken sich bei der Prü­fung auf das er­for­der­li­che Min­dest­mass.

3 Die Ver­trau­ens­wür­dig­keits­prü­fun­gen wer­den von den Fach­stel­len nach Ar­ti­kel 31 Ab­satz 2 des In­for­ma­ti­ons­si­cher­heits­ge­set­zes vom 18. De­zem­ber 202058 (ISG) durch­ge­führt. Das Ver­fah­ren rich­tet sich sinn­ge­mä­ss nach den ent­spre­chen­den Be­stim­mun­gen des ISG.

4 Wer­den die Stel­len­be­wer­be­rin­nen und Stel­len­be­wer­ber so­wie die An­ge­stell­ten gleich­zei­tig ei­ner Per­so­nen­si­cher­heits­prü­fung nach dem ISG un­ter­zo­gen, so wer­den die bei­den Ver­fah­ren ver­ei­nigt.

57 Ein­ge­fügt durch An­hang 1 Ziff. 4 des In­for­ma­ti­ons­si­cher­heits­ge­set­zes vom 18. Dez. 2020, in Kraft seit 1. Jan. 2024 (AS 2022 232; 2023 650; BBl 2017 2953).

58 SR 128

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