Bundespersonalgesetz
(BPG)


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Art. 4 Personalpolitik

1 Die Aus­füh­rungs­be­stim­mun­gen (Art. 37 und 38), die Ar­beits­ver­trä­ge (Art. 8) so­wie die Mass­nah­men und Ent­schei­de sind so aus­zu­ge­stal­ten, dass sie zur Kon­kur­renz­fä­hig­keit des Bun­des auf dem Ar­beits­markt und zur Er­rei­chung der in den Ab­sät­zen 2 und 3 ge­nann­ten Zie­le bei­tra­gen.

2 Die Ar­beit­ge­ber set­zen ihr Per­so­nal auf zweck­mäs­si­ge, wirt­schaft­li­che und so­zi­al ver­ant­wort­ba­re Wei­se ein; sie tref­fen ge­eig­ne­te Mass­nah­men:

a.
zur Ge­win­nung und Er­hal­tung von ge­eig­ne­tem Per­so­nal;
b.26
zur per­sön­li­chen und be­ruf­li­chen Ent­wick­lung, zur Aus- und Wei­ter­bil­dung und zur Mo­ti­vie­rung ih­res Per­so­nals so­wie zu des­sen viel­sei­ti­ger Ein­setz­bar­keit;
c.
zur Ka­der­för­de­rung und Ma­na­ge­ment­ent­wick­lung;
d.
für die Chan­cen­gleich­heit von Frau und Mann und zu de­ren Gleich­stel­lung;
e.27
zur Si­cher­stel­lung der Ver­tre­tung der Sprach­ge­mein­schaf­ten im Per­so­nal ent­spre­chend ih­rem An­teil an der Wohn­be­völ­ke­rung;
ebis.28
zur För­de­rung der Sprach­kennt­nis­se der für die Aus­übung der Funk­ti­on er­for­der­li­chen Amtss­pra­chen, ins­be­son­de­re zur För­de­rung der ak­ti­ven Kennt­nis­se ei­ner zwei­ten Amtss­pra­che und der pas­si­ven Kennt­nis­se ei­ner drit­ten Amtss­pra­che beim hö­he­ren Ka­der;
f.
für die Chan­cen­gleich­heit der Be­hin­der­ten so­wie zu de­ren Be­schäf­ti­gung und Ein­glie­de­rung;
g.
zum Schutz der Per­sön­lich­keit und der Ge­sund­heit so­wie zur Ar­beits­si­cher­heit ih­res Per­so­nals;
h.
zur För­de­rung ei­nes um­welt­be­wuss­ten Ver­hal­tens am Ar­beits­platz;
i.
zur Schaf­fung von Ar­beits­be­din­gun­gen, die dem Per­so­nal er­lau­ben, sei­ne Ver­ant­wor­tung in Fa­mi­lie und Ge­sell­schaft wahr­zu­neh­men;
j.
zur Schaf­fung von Lehr­stel­len und Aus­bil­dungs­plät­zen;
k.
zu ei­ner um­fas­sen­den In­for­ma­ti­on ih­res Per­so­nals.

3 Sie sor­gen für die Ver­hin­de­rung von Will­kür im Ar­beits­ver­hält­nis und füh­ren ein Be­ur­tei­lungs­sys­tem ein, das auf Mit­ar­bei­ter­ge­sprä­chen auf­baut; die­ses bil­det die Grund­la­ge für ei­ne leis­tungs­ge­rech­te Ent­löh­nung und zie­l­ori­en­tier­te Ent­wick­lung der An­ge­stell­ten.

26 Fas­sung ge­mä­ss An­hang Ziff. 4 des BG vom 20. Ju­ni 2014 über die Wei­ter­bil­dung, in Kraft seit 1. Jan. 2017 (AS 2016 689; BBl 2013 3729).

27 Fas­sung ge­mä­ss Ziff. I des BG vom 14. Dez. 2012, in Kraft seit 1. Ju­li 2013 (AS 2013 1493; BBl 2011 6703).

28 Ein­ge­fügt durch Ziff. I des BG vom 14. Dez. 2012, in Kraft seit 1. Ju­li 2013 (AS 2013 1493; BBl 2011 6703).

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