Bundesgesetz über die politischen Rechte

vom 17. Dezember 1976 (Stand am 1. November 2015)


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Art. 73 Rückzug

1Je­de Volks­i­ni­tia­ti­ve kann vom In­itia­tiv­ko­mi­tee zu­rück­ge­zo­gen wer­den. Die Rück­zugs­er­klä­rung ist ver­bind­lich, wenn sie von der ab­so­lu­ten Mehr­heit der noch stimm­be­rech­tig­ten Mit­glie­der des In­itia­tiv­ko­mi­tees un­ter­zeich­net wor­den ist.

2Der Rück­zug ei­ner Volks­i­ni­tia­ti­ve ist zu­läs­sig, bis der Bun­des­rat die Volks­ab­stim­mung fest­setzt. Die Bun­des­kanz­lei lädt das In­itia­tiv­ko­mi­tee vor­gän­gig zur Be­kannt­ga­be sei­nes Ent­scheids ein und setzt ihm da­für ei­ne kur­ze Frist an.

3Ei­ne In­itia­ti­ve in Form der all­ge­mei­nen An­re­gung kann nicht mehr zu­rück­ge­zo­gen wer­den, nach­dem ihr die Bun­des­ver­samm­lung zu­ge­stimmt hat.


1 Fas­sung ge­mä­ss Ziff. I des BG vom 21. Ju­ni 1996, in Kraft seit 1. April 1997 (AS 1997 753; BBl 1993 III 445).

BGE

147 I 206 (1C_105/2020, 1C_129/2020) from 7. Oktober 2020
Regeste: Art. 73, 77 und 80 BPR, Art. 29a und 34 BV; Rückzug einer eidgenössischen Volksinitiative. Gegen den Rückzug einer eidgenössischen Volksinitiative ist die Beschwerde ans Bundesgericht möglich (E. 2). Der Rückzug einer eidgenössischen Volksinitiative ist unter den Voraussetzungen von Art. 73 BPR auch nach der Aufhebung einer Abstimmung durch das Bundesgericht möglich (E. 3).

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