Bundesgesetz über die politischen Rechte

vom 17. Dezember 1976 (Stand am 1. November 2015)


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Art. 76 Direkter Gegenentwurf

1Be­schliesst die Bun­des­ver­samm­lung einen Ge­gen­ent­wurf, so wer­den den Stimm­be­rech­tig­ten auf dem glei­chen Stimm­zet­tel drei Fra­gen vor­ge­legt. Je­de stimm­be­rech­tig­te Per­son kann un­ein­ge­schränkt er­klä­ren:

a.
ob sie die Volks­i­ni­tia­ti­ve dem gel­ten­den Recht vor­zie­he;
b.
ob sie den Ge­gen­ent­wurf dem gel­ten­den Recht vor­zie­he;
c.
wel­che der bei­den Vor­la­gen in Kraft tre­ten soll, falls Volk und Stän­de bei­de Vor­la­gen dem gel­ten­den Recht vor­zie­hen soll­ten.

2Das ab­so­lu­te Mehr wird für je­de Fra­ge ge­trennt er­mit­telt. Un­be­ant­wor­te­te Fra­gen fal­len aus­ser Be­tracht.

3Wer­den so­wohl die Volks­i­ni­tia­ti­ve als auch der Ge­gen­ent­wurf an­ge­nom­men, so ent­schei­det das Er­geb­nis der drit­ten Fra­ge. In Kraft tritt die Vor­la­ge, die bei die­ser Fra­ge mehr Volks- und mehr Stan­des­s­tim­men er­zielt.


1 Fas­sung ge­mä­ss Ziff. I der V vom 8. Okt. 1999, in Kraft seit 1. März 2000 (AS 2000 411; BBl 1999 7922).
2 Ein­ge­fügt durch Ziff. I des BG vom 25. Sept. 2009 (Be­ding­ter Rück­zug ei­ner Volks­i­ni­tia­ti­ve), in Kraft seit 1. Fe­br. 2010 (AS 2010 271; BBl 2009 3591 3609).

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