Bundespersonalverordnung
(BPV)


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Art. 94a Ausstand 312

(Art. 20 BPG)

1 An­ge­stell­te tre­ten in den Aus­stand, wenn sie aus ei­nem per­sön­li­chen In­ter­es­se in ei­ner Sa­che oder aus an­de­ren Grün­den be­fan­gen sein könn­ten. Der An­schein der Be­fan­gen­heit ge­nügt als Aus­stands­grund.

2 Als Be­fan­gen­heits­grün­de gel­ten na­ment­lich:

a.
die be­son­de­re Be­zie­hungs­nä­he oder die per­sön­li­che Freund- oder Feind­schaft zu na­tür­li­chen und ju­ris­ti­schen Per­so­nen, die an ei­nem Ge­schäft oder Ent­scheid­pro­zess be­tei­ligt oder da­von be­trof­fen sind;
b.
das Vor­lie­gen ei­nes Stel­len­an­ge­bo­tes von ei­ner na­tür­li­chen oder ju­ris­ti­schen Per­son, die an ei­nem Ge­schäft oder ei­nem Ent­scheid­pro­zess be­tei­ligt oder da­von be­trof­fen ist.

3 Die An­ge­stell­ten le­gen nicht ver­meid­ba­re Be­fan­gen­heits­grün­de den Vor­ge­setz­ten recht­zei­tig of­fen. In Zwei­fels­fäl­len ent­schei­den die­se über den Aus­stand.

4 Für An­ge­stell­te, die ei­ne Ver­fü­gung zu tref­fen oder die­se vor­zu­be­rei­ten ha­ben, gilt Ar­ti­kel 10 des Ver­wal­tungs­ver­fah­rens­ge­set­zes vom 20. De­zem­ber 1968313.

312 Ein­ge­fügt durch Ziff. I der V vom 27. Nov. 2009 (AS 2009 6417). Fas­sung ge­mä­ss Ziff. I der V vom 15. Aug. 2012, in Kraft seit 15. Sept. 2012 (AS 20124483).

313 SR 172.021

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