Bundesstatistikgesetz
(BStatG)

vom 9. Oktober 1992 (Stand am 1. September 2023)


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Art. 4 Grundsätze für die Datenbeschaffung

1 So­weit der Bund über die not­wen­di­gen Da­ten ver­fügt oder die­se bei ei­ner dem Ge­setz un­ter­stell­ten Or­ga­ni­sa­ti­on durch den Voll­zug von Bun­des­recht an­fal­len (Ver­wal­tungs­da­ten des Bun­des), wird auf be­son­de­re Er­he­bun­gen für die Bun­des­sta­tis­tik (Di­rek­ter­he­bun­gen, In­di­rek­ter­he­bun­gen oder Er­he­bun­gen mit­tels Be­ob­ach­tun­gen und Mes­sun­gen) ver­zich­tet.

2 Sind die von der Bun­des­sta­tis­tik über Drit­te be­nö­tig­ten Da­ten bei Stel­len der Kan­to­ne oder Ge­mein­den oder bei an­de­ren ju­ris­ti­schen Per­so­nen des öf­fent­li­chen Rechts ver­füg­bar, so sind die Da­ten bei ih­nen zu er­he­ben (In­di­rek­ter­he­bung).

3 Als Di­rek­ter­he­bung gilt das Er­fas­sen neu­er Da­ten an der Quel­le durch Be­fra­gung von na­tür­li­chen und ju­ris­ti­schen Per­so­nen für die al­lei­ni­gen Zwe­cke die­ses Ge­set­zes. Die Zahl und die Art der Be­fra­gun­gen sind auf ein not­wen­di­ges Mi­ni­mum zu be­schrän­ken.

4 Bei Er­he­bun­gen im Rah­men die­ses Ge­set­zes gibt der Bund den Zweck und die Rechts­grund­la­ge für die Be­ar­bei­tung so­wie die Ka­te­go­ri­en der an der Da­ten­samm­lung Be­tei­lig­ten und die Da­ten­emp­fän­ger be­kannt.

5 Die Or­ga­ni­sa­tio­nen, Stel­len und an­de­ren ju­ris­ti­schen Per­so­nen des öf­fent­li­chen Rechts nach den Ab­sät­zen 1 und 2 ha­ben die Da­ten dem Bun­des­amt für Sta­tis­tik un­ent­gelt­lich zur Ver­fü­gung zu stel­len.9

9 Ein­ge­fügt ge­mä­ss Art. 17 Ziff. 2 des Volks­zäh­lungs­ge­set­zes vom 22. Ju­ni 2007, in Kraft seit 1. Jan. 2008 (AS 2007 6743; BBl 2007 53).

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