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Bundesgesetz
über die Biersteuer
(Biersteuergesetz, BStG)

641.411 (Stand am 1. Juli 2007)

vom 6. Oktober 2006 (Stand am 1. Juli 2007)

Art. 35 Gefährdung oder Hinterziehung der Steuer

1 Wer die Steu­er vor­sätz­lich oder fahr­läs­sig bei der Her­stel­lung im In­land oder bei der Ein­fuhr durch Nicht­an­mel­dung, Ver­heim­li­chung, un­rich­ti­ge De­kla­ra­ti­on von Bier oder in ir­gend­ei­ner an­de­ren Wei­se ganz oder teil­wei­se ge­fähr­det oder hin­ter­zieht oder sich oder ei­ner an­de­ren Per­son sonst wie einen un­recht­mäs­si­gen Steu­er­vor­teil ver­schafft, wird mit Bus­se bis zum Fünf­fa­chen des ge­fähr­de­ten oder hin­ter­zo­ge­nen Steu­er­be­trags oder des un­recht­mäs­si­gen Vor­teils be­straft.

2 Bei er­schwe­ren­den Um­stän­den wird das Höchst­mass der an­ge­droh­ten Bus­se um die Hälf­te er­höht. Zu­dem kann auf ei­ne Frei­heits­s­tra­fe7 von bis zu ei­nem Jahr er­kannt wer­den. Als er­schwe­ren­de Um­stän­de gel­ten:

a.
die An­wer­bung ei­ner oder meh­re­rer Per­so­nen für ei­ne Wi­der­hand­lung;
b.
die ge­werbs- oder ge­wohn­heits­mäs­si­ge Ver­übung von Wi­der­hand­lun­gen.

3 Kann der ge­fähr­de­te oder hin­ter­zo­ge­ne Steu­er­be­trag nicht ge­nau er­mit­telt wer­den, so wird er von der Zoll­ver­wal­tung ge­schätzt.

4 Vor­be­hal­ten blei­ben die Ar­ti­kel 14–16 des Bun­des­ge­set­zes vom 22. März 19748 über das Ver­wal­tungs­straf­recht (VStrR).

7 Aus­druck ge­mä­ss Än­de­rung vom 13. Dez. 2002 des Schwei­ze­ri­schen Straf­ge­setz­bu­ches (SR 311.0; AS 2006 3459).

8 SR 313.0