Reglement des Bundesstrafgerichts
über die Kosten, Gebühren und Entschädigungen
in Bundesstrafverfahren
(BStKR)


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Art. 6 Gebühren im Vorverfahren

(Art. 73 Abs. 3 Bst. a StBOG)

1 Die Ge­büh­ren für die po­li­zei­li­chen Er­mitt­lun­gen und für die Un­ter­su­chung um­fas­sen die Er­mitt­lungs- und Un­ter­su­chungs­kos­ten, die Kos­ten der Ver­fü­gun­gen und der an­de­ren Ver­fah­rens­hand­lun­gen so­wie die Kos­ten des En­dent­schei­des.

2 Die Ge­bühr für die Un­ter­su­chung um­fasst die Kos­ten der im Rah­men der Un­ter­su­chung aus­ge­führ­ten po­li­zei­li­chen Tä­tig­kei­ten.

3 Für die po­li­zei­li­chen Er­mitt­lun­gen wer­den die fol­gen­den Be­trä­ge als Ge­büh­ren er­ho­ben:

a.
im Fal­le ei­ner Nicht­an­hand­nah­me­ver­fü­gung (Art. 310 StPO10): 200–5000 Fran­ken;
b.
im Fal­le der Er­öff­nung ei­ner Un­ter­su­chung: 200–50 000 Fran­ken.

4 Für die Un­ter­su­chung wer­den die fol­gen­den Be­trä­ge als Ge­büh­ren er­ho­ben:

a.
im Fal­le ei­nes Straf­be­fehls (Art. 352 ff. StPO): 200–20 000 Fran­ken;
b.
bei Ein­stel­lung des Ver­fah­rens (Art. 319 ff. StPO): 200–40 000 Fran­ken;
c.
im Fal­le ei­ner An­kla­ge­er­he­bung (Art. 324 ff., 358 ff., 374 ff. StPO): 1000–100 000 Fran­ken;
d.
bei Ab­schluss des Ver­fah­rens durch an­der­wei­ti­gen Ent­scheid (Art. 316, 363 ff., 376 ff. StPO): 200–20 000 Fran­ken.

5 Die Ge­bühr für die po­li­zei­li­chen Er­mitt­lun­gen und die Un­ter­su­chung darf den Be­trag von 100 000 Fran­ken nicht über­schrei­ten.

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