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Bundesverfassung
der Schweizerischen Eidgenossenschaft

vom 18. April 1999 (Stand am 13. Februar 2022)

Art. 78 Natur- und Heimatschutz

1 Für den Na­tur- und Hei­mat­schutz sind die Kan­to­ne zu­stän­dig.

2 Der Bund nimmt bei der Er­fül­lung sei­ner Auf­ga­ben Rück­sicht auf die An­lie­gen des Na­tur- und Hei­mat­schut­zes. Er schont Land­schaf­ten, Orts­bil­der, ge­schicht­li­che Stät­ten so­wie Na­tur- und Kul­tur­denk­mä­ler; er er­hält sie un­ge­schmä­lert, wenn das öf­fent­li­che In­ter­es­se es ge­bie­tet.

3 Er kann Be­stre­bun­gen des Na­tur- und Hei­mat­schut­zes un­ter­stüt­zen und Ob­jek­te von ge­samtschwei­ze­ri­scher Be­deu­tung ver­trag­lich oder durch Ent­eig­nung er­wer­ben oder si­chern.

4 Er er­lässt Vor­schrif­ten zum Schutz der Tier- und Pflan­zen­welt und zur Er­hal­tung ih­rer Le­bens­räu­me in der na­tür­li­chen Viel­falt. Er schützt be­droh­te Ar­ten vor Aus­rot­tung.

5 Moo­re und Moor­land­schaf­ten von be­son­de­rer Schön­heit und ge­samtschwei­ze­ri­scher Be­deu­tung sind ge­schützt. Es dür­fen dar­in we­der An­la­gen ge­baut noch Bo­den­ver­än­de­run­gen vor­ge­nom­men wer­den. Aus­ge­nom­men sind Ein­rich­tun­gen, die dem Schutz oder der bis­he­ri­gen land­wirt­schaft­li­chen Nut­zung der Moo­re und Moor­land­schaf­ten die­nen.