Bundesverfassung
der Schweizerischen Eidgenossenschaft


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Art. 128 Direkte Steuern * 100

1 Der Bund kann ei­ne di­rek­te Steu­er er­he­ben:

a.
von höchs­tens 11,5 Pro­zent auf dem Ein­kom­men der na­tür­li­chen Per­so­nen;
b.101
von höchs­tens 8,5 Pro­zent auf dem Rein­er­trag der ju­ris­ti­schen Per­so­nen;
c.102

2 Der Bund nimmt bei der Fest­set­zung der Ta­ri­fe auf die Be­las­tung durch die di­rek­ten Steu­ern der Kan­to­ne und Ge­mein­den Rück­sicht.

3 Bei der Steu­er auf dem Ein­kom­men der na­tür­li­chen Per­so­nen wer­den die Fol­gen der kal­ten Pro­gres­si­on pe­ri­odisch aus­ge­gli­chen.

4 Die Steu­er wird von den Kan­to­nen ver­an­lagt und ein­ge­zo­gen. Vom Roher­trag der Steu­er fal­len ih­nen min­des­tens 17 Pro­zent zu. Der An­teil kann bis auf 15 Pro­zent ge­senkt wer­den, so­fern die Aus­wir­kun­gen des Fi­nanz­aus­gleichs dies er­for­dern.103

100* Mit Über­gangs­be­stim­mung.

101 An­ge­nom­men in der Volks­ab­stim­mung vom 28. Nov. 2004, in Kraft seit 1. Jan. 2007 (BB vom 19. März 2004, BRB vom 26. Jan. 2005, BRB vom 2. Fe­br. 2006 – AS 2006 1057; BBl 2003 1531; 20041363; 2005 951).

102 Auf­ge­ho­ben in der Volks­ab­stim­mung vom 28. Nov. 2004, mit Wir­kung seit 1. Jan. 2007 (BB vom 19. März 2004, BRB vom 26. Jan. 2005, BRB vom 2. Fe­br. 2006 – AS 2006 1057; BBl 2003 1531; 20041363; 2005 951).

103 An­ge­nom­men in der Volks­ab­stim­mung vom 28. Nov. 2004, in Kraft seit 1. Jan. 2008 (BB vom 3. Okt. 2003, BRB vom 26. Jan. 2005, BRB vom 7. Nov. 2007 – AS 20075765; BBl 2002 2291; 2003 6591; 2005951).

BGE

148 II 243 (2C_950/2020) from 17. Dezember 2021
Regeste: Art. 70 Abs. 4 lit. b Halbsätze 1 und 2 DBG in der Fassung vom 23. März 2007; Voraussetzungen des Beteiligungsabzugs, wenn ein Teilpaket von weniger als zehn Prozent veräussert wird. Der Tatbestand des Beteiligungsabzugs, den Kapitalgesellschaften oder Genossenschaften beanspruchen können, sofern sie bei der Veräusserung von Anteilsrechten einen Kapitalgewinn erzielen, setzt bezüglich dieser Beteiligung kumulativ eine Mindesthaltedauer von einem Jahr, eine Mindestbeteiligungsquote von zehn Prozent und eine Mindestveräusserungsquote von zehn Prozent voraus. Wird ein Teilpaket von weniger als zehn Prozent veräussert, kommt der Beteiligungsabzug nur infrage, wenn zuvor mindestens einmal ein Paket von mehr als zehn Prozent veräussert worden ist (Halbsatz 1) und zudem die Voraussetzungen von Halbsatz 2 der Norm erfüllt sind (E. 4.2-4.5). Es ist unvermeidlich, dass sich aufgrund des Schwellenbetrags unterschiedliche Steuerfolgen ergeben können (E. 4.6).

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