Bundesverfassung
der Schweizerischen Eidgenossenschaft


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Art. 138 Volksinitiative auf Totalrevision der Bundesverfassung

1 100 000 Stimm­be­rech­tig­te kön­nen in­nert 18 Mo­na­ten seit der amt­li­chen Ver­öf­fent­li­chung ih­rer In­itia­ti­ve ei­ne To­tal­re­vi­si­on der Bun­des­ver­fas­sung vor­schla­gen.117

2 Die­ses Be­geh­ren ist dem Volk zur Ab­stim­mung zu un­ter­brei­ten.

117 An­ge­nom­men in der Volks­ab­stim­mung vom 9. Fe­br. 2003, in Kraft seit 1. Aug. 2003 (BB vom 4. Okt. 2002, BRB vom 25. März 2003, BB vom 19. Ju­ni 2003 – AS 2003 1949; BBl 2001 4803, 6080; 20026485; 2003 3111, 3954, 3960).

BGE

118 IA 195 () from 17. Juni 1992
Regeste: Art. 5 BV; Grundsatz der Bundestreue; Art. 15 und Art. 83 lit. b OG; Staatsrechtliche Klage; Zulässigkeit einer kantonalen Volksinitiative. 1. Art. 15 OG: Besetzung derjenigen Abteilung des Bundesgerichts, welche über die gegen eine kantonale Volksinitiative erhobene staatsrechtliche Klage entscheidet (E. 1). 2. Art. 83 lit. b OG: Zulässigkeit der gegen eine kantonale Volksinitiative erhobenen staatsrechtlichen Klage, mit welcher der klagende Kanton geltend macht, die Volksinitiative verletze Art. 5 BV und den Grundsatz der Bundestreue (E. 3 und E. 4). 3. Tragweite der Gewährleistung des Gebiets und der Souveränität der Kantone gemäss Art. 5 BV und nach dem Grundsatz der Bundestreue (E. 5a-c). 4. Der Wille der Initianten, die Einheit des ehemaligen Berner Juras anzustreben, verletzt für sich allein kein Bundesrecht. Hingegen kann die von den Initianten gewählte Verpflichtung der kantonalen Behörden, einseitig und fortwährend auf die Eingliederung der Bezirke Moutier, Courtelary und La Neuveville in den Kanton Jura hinzuwirken, den Frieden zwischen den Kantonen stören (E. 5d).

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