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Bundesverfassung
der Schweizerischen Eidgenossenschaft

Art. 165 Gesetzgebung bei Dringlichkeit

1 Ein Bun­des­ge­setz, des­sen In­kraft­tre­ten kei­nen Auf­schub dul­det, kann von der Mehr­heit der Mit­glie­der je­des Ra­tes dring­lich er­klärt und so­fort in Kraft ge­setzt wer­den. Es ist zu be­fris­ten.

2 Wird zu ei­nem dring­lich er­klär­ten Bun­des­ge­setz die Volks­ab­stim­mung ver­langt, so tritt die­ses ein Jahr nach An­nah­me durch die Bun­des­ver­samm­lung aus­ser Kraft, wenn es nicht in­ner­halb die­ser Frist vom Volk an­ge­nom­men wird.

3 Ein dring­lich er­klär­tes Bun­des­ge­setz, das kei­ne Ver­fas­sungs­grund­la­ge hat, tritt ein Jahr nach An­nah­me durch die Bun­des­ver­samm­lung aus­ser Kraft, wenn es nicht in­ner­halb die­ser Frist von Volk und Stän­den an­ge­nom­men wird. Es ist zu be­fris­ten.

4 Ein dring­lich er­klär­tes Bun­des­ge­setz, das in der Ab­stim­mung nicht an­ge­nom­men wird, kann nicht er­neu­ert wer­den.