Bundesverfassung
der Schweizerischen Eidgenossenschaft


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Art. 191a Weitere richterliche Behörden des Bundes 137

1 Der Bund be­stellt ein Straf­ge­richt; die­ses be­ur­teilt ers­tin­stanz­lich Straf­fäl­le, die das Ge­setz der Ge­richts­bar­keit des Bun­des zu­weist. Das Ge­setz kann wei­te­re Zu­stän­dig­kei­ten des Bun­dess­traf­ge­richts be­grün­den.

2 Der Bund be­stellt rich­ter­li­che Be­hör­den für die Be­ur­tei­lung von öf­fent­lich-recht­li­chen Strei­tig­kei­ten aus dem Zu­stän­dig­keits­be­reich der Bun­des­ver­wal­tung.

3 Das Ge­setz kann wei­te­re rich­ter­li­che Be­hör­den des Bun­des vor­se­hen.

137 An­ge­nom­men in der Volks­ab­stim­mung vom 12. März 2000, Abs. 1 in Kraft seit 1. April 2003 und die Abs. 2 und 3seit 1. Sept. 2005 (BB vom 8. Okt. 1999, BRB vom 17. Mai 2000, BB vom 24. Sept. 2002 und 2. März 2005 – AS 2002 3148; 2005 1475; BBl 1997 I 1; 19998633; 2000 2990; 2001 4202; 2004 4787).

BGE

132 IV 89 () from 28. März 2006
Regeste: Art. 340 f. StGB, Art. 26 lit. a SGG; Bundesgerichtsbarkeit oder kantonale Gerichtsbarkeit. Wenn die Strafkammer des Bundesstrafgerichts die Bundesgerichtsbarkeit verneint und deshalb auf eine Anklage der Bundesanwaltschaft nicht eintritt, ist die eidgenössische Nichtigkeitsbeschwerde ans Bundesgericht zulässig (E. 1). Wenn die eidgenössischen und kantonalen Strafverfolgungsbehörden eine Vereinbarung über die Bundesgerichtsbarkeit getroffen haben, darf die Strafkammer des Bundesstrafgerichts diese nur in Frage stellen, wenn die Vereinbarung auf einem eigentlichen Missbrauch des Ermessens beruht (E. 2). Beim Vorwurf der Anstiftung zu falschem Zeugnis gemäss Art. 307 StGB kommt es für die Frage, ob eidgenössische oder kantonale Gerichtsbarkeit gegeben ist, darauf an, ob ein Verfahren der Bundesrechtspflege oder der kantonalen Rechtspflege betroffen ist (E. 3).

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