Bundesgesetz über die berufliche Alters-, Hinterlassenen- und Invalidenvorsorge

vom 25. Juni 1982 (Stand am 26. September 2020)


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Art. 37 Form der Leistungen

1Al­ters-, Hin­ter­las­se­nen- und In­va­li­den­leis­tun­gen wer­den in der Re­gel als Ren­te aus­ge­rich­tet.

2Der Ver­si­cher­te kann ver­lan­gen, dass ihm ein Vier­tel sei­nes Al­ters­gut­ha­bens, das für die Be­rech­nung der tat­säch­lich be­zo­ge­nen Al­ters­leis­tun­gen (Art. 13 und Art. 13a2) mass­ge­bend ist, als ein­ma­li­ge Ka­pi­tal­ab­fin­dung aus­ge­rich­tet wird.

3Die Vor­sor­ge­ein­rich­tung kann an Stel­le der Ren­te ei­ne Ka­pi­tal­ab­fin­dung aus­rich­ten, wenn die Al­ters- oder die In­va­li­den­ren­te we­ni­ger als 10 Pro­zent, die Wit­wen- oder Wit­wer­ren­te we­ni­ger als 6 Pro­zent oder die Wai­sen­ren­te we­ni­ger als 2 Pro­zent der Min­destal­ters­ren­te der AHV be­trägt.

4Die Vor­sor­ge­ein­rich­tung kann in ih­rem Re­gle­ment vor­se­hen, dass:

a.
die An­spruchs­be­rech­tig­ten ei­ne Ka­pi­tal­ab­fin­dung an Stel­le ei­ner Al­ters-, Hin­ter­las­se­nen- oder In­va­li­den­ren­te wäh­len kön­nen;
b.
die An­spruchs­be­rech­tig­ten ei­ne be­stimm­te Frist für die Gel­tend­ma­chung der Ka­pi­tal­ab­fin­dung ein­hal­ten müs­sen.

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1 Fas­sung ge­mä­ss Ziff. I des BG vom 3. Okt. 2003 (1. BVG-Re­vi­si­on), in Kraft seit 1. Jan. 2005 (AS 2004 1677; BBl 2000 2637).
2 Art. 13a war in der 11. AHV-Re­vi­si­on vom 3. Okt. 2003 vor­ge­se­hen, die in der Volks­ab­stim­mung vom 16. Mai 2004 ab­ge­lehnt wur­de (sie­he BBl 2004 3943).
3 Auf­ge­ho­ben durch An­hang Ziff. 4 des BG vom 19. Ju­ni 2015 (Vor­sor­ge­aus­gleich bei Schei­dung), mit Wir­kung seit 1. Jan. 2017 (AS 2016 2313; BBl 2013 4887).

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