Bundesgesetz über die berufliche Alters-, Hinterlassenen- und Invalidenvorsorge

vom 25. Juni 1982 (Stand am 26. September 2020)


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Art. 60a Infolge Scheidung überwiesene Austrittsleistung oder lebenslange Rente

1Wur­de ei­ner Per­son in­fol­ge Schei­dung ei­ne Aus­tritts­leis­tung oder ei­ne le­bens­lan­ge Ren­te zu­ge­spro­chen und kann sie die­se Aus­tritts­leis­tung oder le­bens­lan­ge Ren­te nicht in ei­ne Vor­sor­ge­ein­rich­tung ein­brin­gen, so kann sie die­se an die Auf­fan­gein­rich­tung über­wei­sen las­sen.

2Die Auf­fan­gein­rich­tung wan­delt das da­durch ge­äuf­ne­te Gut­ha­ben samt Zins auf Ver­lan­gen der be­rech­tig­ten Per­son in ei­ne Ren­te um. Die­se kann frü­he­s­tens bei Er­rei­chen des Min­destal­ters ge­mä­ss Re­gle­ment der Auf­fan­gein­rich­tung be­zo­gen wer­den. An­dern­falls wird sie mit Er­rei­chen des Ren­ten­al­ters nach Ar­ti­kel 13 Ab­satz 1 fäl­lig. Der Be­zug kann um höchs­tens fünf Jah­re auf­ge­scho­ben wer­den, wenn die Er­werbs­tä­tig­keit wei­ter­ge­führt wird. Es be­steht kein An­spruch auf Hin­ter­las­se­nen­leis­tun­gen nach dem Tod der be­rech­tig­ten Per­son.

3Die Auf­fan­gein­rich­tung be­rech­net die Ren­te auf­grund ih­res Re­gle­ments.

4Ar­ti­kel 37 Ab­satz 3 gilt sinn­ge­mä­ss.


1 Ein­ge­fügt durch An­hang Ziff. 4 des BG vom 19. Ju­ni 2015 (Vor­sor­ge­aus­gleich bei Schei­dung), in Kraft seit 1. Jan. 2017 (AS 2016 2313; BBl 2013 4887).

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