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Bundesgesetz
über die berufliche Alters-, Hinterlassenen-
und Invalidenvorsorge
(BVG)

vom 25. Juni 1982 (Stand am 1. Januar 2022)

Art. 58 Zuschüsse bei ungünstiger Altersstruktur

1 Ei­ne Vor­sor­ge­ein­rich­tung er­hält Zu­schüs­se auf­grund un­güns­ti­ger Al­ter­ss­truk­tur (Art. 56 Abs. 1 Bst. a), so­weit die Sum­me der Al­ters­gut­schrif­ten 14 Pro­zent der Sum­me der ent­spre­chen­den ko­or­di­nier­ten Löh­ne über­steigt. Die Zu­schüs­se wer­den jähr­lich auf der Grund­la­ge des vor­an­ge­gan­ge­nen Ka­len­der­jah­res be­rech­net.

2 Der Bun­des­rat kann die­sen An­satz än­dern, wenn der Durch­schnitts­satz der Al­ters­gut­schrif­ten ge­samtschwei­ze­risch we­sent­lich von 12 Pro­zent ab­weicht.

3 Vor­sor­ge­ein­rich­tun­gen kön­nen Zu­schüs­se nur be­an­spru­chen, wenn bei ih­nen das ge­sam­te der ob­li­ga­to­ri­schen Ver­si­che­rung un­ter­stell­te Per­so­nal der an­ge­schlos­se­nen Ar­beit­ge­ber ver­si­chert ist.

4 Sind meh­re­re Ar­beit­ge­ber der glei­chen Vor­sor­ge­ein­rich­tung an­ge­schlos­sen, so wer­den die Zu­schüs­se für das Per­so­nal je­des ein­zel­nen Ar­beit­ge­bers ge­trennt be­rech­net.

5 Selb­stän­di­g­er­wer­ben­de wer­den für die Be­rech­nung der Zu­schüs­se nur be­rück­sich­tigt, wenn sie:

a.
sich in­ner­halb ei­nes Jah­res nach In­kraft­tre­ten des Ge­set­zes oder Auf­nah­me der selb­stän­di­gen Er­werbs­tä­tig­keit frei­wil­lig ver­si­chern, oder
b.
wäh­rend min­des­tens sechs Mo­na­ten der ob­li­ga­to­ri­schen Ver­si­che­rung un­ter­stellt wa­ren und sich un­mit­tel­bar da­nach frei­wil­lig ver­si­chern.