Bundesgesetz
über die berufliche Alters-, Hinterlassenen-
und Invalidenvorsorge
(BVG)

vom 25. Juni 1982 (Stand am 1. Januar 2023)


Open article in different language:  FR  |  IT
Art. 62a Aufsichtsmittel 242

1 Bei der Er­fül­lung ih­rer Auf­ga­ben stützt sich die Auf­sichts­be­hör­de auf die Be­rich­te der Ex­per­ten für be­ruf­li­che Vor­sor­ge und der Re­vi­si­ons­stel­len.

2 Die Auf­sichts­be­hör­de kann bei Be­darf:

a.
vom obers­ten Or­gan der Vor­sor­ge­ein­rich­tung, vom Ex­per­ten für be­ruf­li­che Vor­sor­ge oder von der Re­vi­si­ons­stel­le je­der­zeit Aus­kunft oder die Her­aus­ga­be sach­dien­li­cher Un­ter­la­gen ver­lan­gen;
b.
im Ein­zel­fall dem obers­ten Or­gan, der Re­vi­si­ons­stel­le oder dem Ex­per­ten für be­ruf­li­che Vor­sor­ge Wei­sun­gen er­tei­len;
c.
Gut­ach­ten an­ord­nen;
d.
Ent­schei­de des obers­ten Or­gans ei­ner Vor­sor­ge­ein­rich­tung auf­he­ben;
e.
Er­satz­vor­nah­men an­ord­nen;
f.
das obers­te Or­gan der Vor­sor­ge­ein­rich­tung oder ein­zel­ne sei­ner Mit­glie­der er­mah­nen, ver­war­nen oder ab­be­ru­fen;
g.
ei­ne amt­li­che Ver­wal­tung der Vor­sor­ge­ein­rich­tung oder der Ein­rich­tung, die nach ih­rem Zweck der be­ruf­li­chen Vor­sor­ge dient, an­ord­nen;
h.
ei­ne Re­vi­si­ons­stel­le oder einen Ex­per­ten für be­ruf­li­che Vor­sor­ge er­nen­nen oder ab­be­ru­fen;
i.
Ord­nungs­wid­rig­kei­ten nach Ar­ti­kel 79 ahn­den.

3 Die Kos­ten für auf­sichts­recht­li­che Mass­nah­men ge­hen zu­las­ten der Vor­sor­ge­ein­rich­tung oder Ein­rich­tung, die nach ih­rem Zweck der be­ruf­li­chen Vor­sor­ge dient, wel­che die Mass­nah­me ver­ur­sacht hat. Die Kos­ten für die Ab­be­ru­fung nach Ab­satz 2 Buch­sta­be h ge­hen zu­las­ten der ent­spre­chen­den Re­vi­si­ons­stel­le oder des Ex­per­ten für be­ruf­li­che Vor­sor­ge.

242 Ein­ge­fügt durch Ziff. I des BG vom 19. März 2010 (Struk­tur­re­form), in Kraft seit 1. Jan. 2012 (AS 2011 3393; BBl 2007 5669).

BGE

141 V 509 (9C_225/2015) from 27. August 2015
Regeste: Art. 61 Abs. 1 und Art. 62a Abs. 3 Satz 1 BVG (in der Fassung bzw. in Kraft seit 1. Januar 2012); Verordnung des Regierungsrates des Kantons Bern vom 30. März 2011 über die Aufsicht über die Vorsorgeeinrichtungen, die Stiftungen und die Familienausgleichskassen (AVSFV) und Gebührenreglement vom 21. Oktober 2011 (je in Kraft gestanden vom 1. Januar 2012 bis 31. Dezember 2014); Kosten für aufsichtsrechtliche Massnahmen (Aufsichtsgebühr). Die im Kanton Bern für 2012 bis 2014 geltende Regelung der Gebühren der Aufsicht über die Vorsorgeeinrichtungen und die Einrichtungen, die nach ihrem Zweck der beruflichen Vorsorge dienen, mit einer Bilanzsumme - am 31. Dezember des Vorjahres - ab Fr. 500'001.- bis Fr. 1'000'000.- verletzt Bundesrecht (E. 7.3).

Diese Seite ist durch reCAPTCHA geschützt und die Google Datenschutzrichtlinie und Nutzungsbedingungen gelten.

Feedback
Laden