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Bundesgesetz
über die berufliche Alters-, Hinterlassenen-
und Invalidenvorsorge
(BVG)

Art. 22 Beginn und Ende des Anspruchs

1 Der An­spruch auf Hin­ter­las­se­nen­leis­tung ent­steht mit dem To­de des Ver­si­cher­ten, frü­he­s­tens je­doch mit Be­en­di­gung der vol­len Lohn­fort­zah­lung.

2 Der An­spruch auf Leis­tun­gen für Wit­wen und Wit­wer er­lischt mit der Wie­der­ver­hei­ra­tung oder mit dem Tod der Wit­we oder des Wit­wers.66

3 Der An­spruch auf Leis­tun­gen für Wai­sen er­lischt mit dem Tod des Wai­sen oder mit Vollen­dung des 18. Al­ters­jah­res. Er be­steht je­doch bis zur Vollen­dung des 25. Al­ters­jah­res für Kin­der:

a.
bis zum Ab­schluss der Aus­bil­dung;
b.67
bis zur Er­lan­gung der Er­werbs­fä­hig­keit, so­fern sie zu min­des­tens 70 Pro­zent in­va­lid sind.

4 Be­fand sich der Ver­si­cher­te beim Ent­ste­hen des Leis­tungs­an­spruchs nicht in der leis­tungs­pflich­ti­gen Vor­sor­ge­ein­rich­tung, so ist je­ne Vor­sor­ge­ein­rich­tung vor­leis­tungs­pflich­tig, der er zu­letzt an­ge­hört hat. Steht die leis­tungs­pflich­ti­ge Vor­sor­ge­ein­rich­tung fest, so kann die vor­leis­tungs­pflich­ti­ge Vor­sor­ge­ein­rich­tung auf die­se Rück­griff neh­men.68

66 Fas­sung ge­mä­ss Ziff. I des BG vom 3. Okt. 2003 (1. BVG-Re­vi­si­on), in Kraft seit 1. Jan. 2005 (AS 2004 1677; BBl 2000 2637).

67 Fas­sung ge­mä­ss Ziff. I des BG vom 3. Okt. 2003 (1. BVG-Re­vi­si­on), in Kraft seit 1. Jan. 2005 (AS 2004 1677; BBl 2000 2637).

68 Ein­ge­fügt durch Ziff. I des BG vom 3. Okt. 2003 (1. BVG-Re­vi­si­on), in Kraft seit 1. Jan. 2005 (AS 2004 1677; BBl 2000 2637).