Bundesgesetz
über die berufliche Alters-, Hinterlassenen-
und Invalidenvorsorge
(BVG)


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Art. 51 Paritätische Verwaltung

1 Ar­beit­neh­mer und Ar­beit­ge­ber ha­ben das Recht, in das obers­te Or­gan der Vor­sor­ge­ein­rich­tung die glei­che Zahl von Ver­tre­tern zu ent­sen­den.176

2 Die Vor­sor­ge­ein­rich­tung hat die ord­nungs­ge­mäs­se Durch­füh­rung der pa­ri­tä­ti­schen Ver­wal­tung zu ge­währ­leis­ten. Es sind na­ment­lich zu re­geln:

a.
die Wahl der Ver­tre­ter der Ver­si­cher­ten;
b.
ei­ne an­ge­mes­se­ne Ver­tre­tung der ver­schie­de­nen Ar­beit­neh­mer­ka­te­go­ri­en;
c.
die pa­ri­tä­ti­sche Ver­mö­gens­ver­wal­tung;
d.
das Ver­fah­ren bei Stim­men­gleich­heit.

3 Die Ver­si­cher­ten wäh­len ih­re Ver­tre­ter un­mit­tel­bar oder durch De­le­gier­te. Ist dies we­gen der Struk­tur der Vor­sor­ge­ein­rich­tung, na­ment­lich bei Sam­mel­stif­tun­gen, nicht mög­lich, so kann die Auf­sichts­be­hör­de an­de­re For­men der Ver­tre­tung zu­las­sen. Den Vor­sitz des pa­ri­tä­ti­schen Or­gans führt ab­wechs­lungs­wei­se ein Ar­beit­neh­mer- und ein Ar­beit­ge­ber­ver­tre­ter. Das pa­ri­tä­ti­sche Or­gan kann je­doch die Zu­ord­nung des Vor­sit­zes an­ders re­geln.177

4 Ist das Ver­fah­ren bei Stim­men­gleich­heit noch nicht ge­re­gelt, so ent­schei­det ein im ge­gen­sei­ti­gen Ein­ver­neh­men be­stimm­ter neu­tra­ler Schieds­rich­ter. Kommt kei­ne Ei­ni­gung über den Schieds­rich­ter zu­stan­de, so wird die­ser von der Auf­sichts­be­hör­de be­zeich­net.

5178

6 und 7179

176Fas­sung ge­mä­ss Ziff. I des BG vom 3. Okt. 2003 (1. BVG-Re­vi­si­on), in Kraft seit 1. April 2004 (AS 2004 1677; BBl 2000 2637).

177Fas­sung ge­mä­ss Ziff. I des BG vom 3. Okt. 2003 (1. BVG-Re­vi­si­on), in Kraft seit 1. April 2004 (AS 2004 1677; BBl 2000 2637).

178 Auf­ge­ho­ben durch Ziff. I des BG vom 17. Dez. 2010 (Fi­nan­zie­rung von Vor­sor­ge­ein­rich­tun­gen öf­fent­lich-recht­li­cher Kör­per­schaf­ten), mit Wir­kung seit 1. Jan. 2015 (AS 2011 3385, 2013 2253; BBl 2008 8411).

179Ein­ge­fügt durch Ziff. I des BG vom 3. Okt. 2003 (1. BVG-Re­vi­si­on) (AS 2004 1677; BBl 2000 2637). Auf­ge­ho­ben durch Ziff. I des BG vom 19. März 2010 (Struk­tur­re­form), mit Wir­kung seit 1. Jan. 2012 (AS 2011 3393; BBl 2007 5669).

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