Bundesgesetz
über die berufliche Alters-, Hinterlassenen-
und Invalidenvorsorge
(BVG)


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Art. 89b Gleichbehandlung

1 Per­so­nen, die in der Schweiz oder im Ge­bie­te ei­nes Mit­glied­staa­tes der Eu­ro­päi­schen Ge­mein­schaft woh­nen und für die Ar­ti­kel 89a Ab­satz 1 gilt, ha­ben, so­weit das Frei­zü­gig­keits­ab­kom­men369 nichts an­de­res vor­sieht, die glei­chen Rech­te und Pflich­ten auf Grund die­ses Ge­set­zes wie Schwei­zer Staats­an­ge­hö­ri­ge.

2 Per­so­nen, die in der Schweiz, Is­land, Liech­ten­stein oder Nor­we­gen woh­nen und für die Ar­ti­kel 89a Ab­satz 2 gilt, ha­ben, so­weit das re­vi­dier­te EFTA-Ab­kom­men370 nichts an­de­res vor­sieht, die glei­chen Rech­te und Pflich­ten auf Grund die­ses Ge­set­zes wie Schwei­zer Staats­an­ge­hö­ri­ge.

BGE

140 II 364 (2C_348/2013, 2C_349/2013) from 23. Juni 2014
Regeste: Art. 111 BV; Art. 25, 33 Abs. 1 lit. e DBG; Art. 1a, 6 AHVG; Art. 5 Abs. 1, Art. 82, 89a, 89b BVG; Art. 1j Abs. 1 lit. a BVV 2; Art. 1, 7 BVV 3; Art. 9 Abs. 2 lit. e StHG; Art. 2, 8, 16 Abs. 1 und 2 FZA, Art. 9 Abs. 1 und 2, Art. 24 Anh. I FZA; Anh. II FZA; Art. 18, 45 AEUV; Verordnung (EWG) Nr. 1408/71 des Rates vom 14. Juni 1971; Art. 7 Verordnung (EWG) Nr. 1612/68 des Rates vom 15. Oktober 1968 über die Freizügigkeit der Arbeitnehmer innerhalb der Gemeinschaft; Zulässigkeit steuerlicher Abzüge der jährlichen Beiträge der Säule 3a von in der Schweiz Wohnenden und im Ausland Arbeitenden. Den jährlichen Beitrag für die Säule 3a kann nach DBG nur steuerlich abziehen, wer der AHV-Pflicht unterstellt ist (E. 2); dasselbe gilt nach dem StHG (E. 3). Die Säule 3a unterliegt nicht dem System der sozialen Sicherheit nach Art. 8 und Anh. II FZA (E. 4). Das Diskriminierungsverbot von Art. 9 Anh. I FZA bezieht sich nur auf Arbeitnehmer und nicht auf solche Personen, die im Aufnahmestaat (d.h. in casu in der Schweiz) nur Wohnsitz nehmen (E. 5). Die Regelung, wonach der jährliche Beitrag für die Säule 3a nur für denjenigen steuerlich abziehbar ist, der der AHV-Pflicht unterstellt ist, stellt weder eine unmittelbare noch eine mittelbare Diskriminierung i.S. von Art. 2 FZA dar (E. 6).

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