Verordnung
über die berufliche Alters-, Hinterlassenen-
und Invalidenvorsorge
(BVV 2)

vom 18. April 1984 (Stand am 1. Januar 2021)


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Art. 1 Beiträge und Leistungen

(Art. 1 Abs. 2 und 3 BVG)

1 Ein Vor­sor­ge­plan gilt als an­ge­mes­sen, wenn die Be­din­gun­gen nach den Ab­sät­zen 2 und 3 er­füllt sind.

2 Ge­mä­ss Be­rech­nungs­mo­dell:

a.
über­schrei­ten die re­gle­men­ta­ri­schen Leis­tun­gen nicht 70 Pro­zent des letz­ten ver­sicher­ba­ren AHV-pflich­ti­gen Lohns oder Ein­kom­mens vor der Pen­sio­nie­rung; oder
b.
be­tra­gen die ge­sam­ten re­gle­men­ta­ri­schen Bei­trä­ge von Ar­beit­ge­ber und Ar­beit­neh­mern, die der Fi­nan­zie­rung der Al­ters­leis­tun­gen die­nen, nicht mehr als 25 Pro­zent al­ler ver­sicher­ba­ren AHV-pflich­ti­gen Löh­ne be­zie­hungs­wei­se die Bei­trä­ge der Selb­stän­di­g­er­wer­ben­den nicht mehr als 25 Pro­zent des ver­sicher­ba­ren AHV-pflich­ti­gen Ein­kom­mens pro Jahr.

3 Bei Löh­nen, die über dem obe­ren Grenz­be­trag nach Ar­ti­kel 8 Ab­satz 1 BVG lie­gen, be­tra­gen ge­mä­ss Be­rech­nungs­mo­dell die Al­ters­leis­tun­gen aus der be­ruf­li­chen Vor­sor­ge und der AHV zu­sam­men nicht mehr als 85 Pro­zent des letz­ten ver­si­cher­ba­ren AHV-pflich­ti­gen Lohns oder Ein­kom­mens vor der Pen­sio­nie­rung.

4 Sieht der Vor­sor­ge­plan Ka­pi­tal­leis­tun­gen vor, so sind für die Be­wer­tung der An­ge­mes­sen­heit die ent­spre­chen­den Ren­ten­leis­tun­gen zu­grun­de zu le­gen, wie sie sich bei An­wen­dung des re­gle­men­ta­ri­schen Um­wand­lungs­sat­zes und, falls kein re­gle­men­ta­ri­scher Um­wand­lungs­satz vor­ge­se­hen ist, des Min­de­stum­wand­lungs­sat­zes nach Ar­ti­kel 14 Ab­satz 2 BVG er­ge­ben.

5 Ein Vor­sor­ge­plan mit Wahl der An­la­ge­stra­te­gie nach Ar­ti­kel 1e gilt als an­ge­mes­sen, wenn:

a.
die Be­din­gun­gen nach Ab­satz 2 Buch­sta­be b er­füllt sind; und
b.
bei der Be­rech­nung des Höchst­be­tra­ges der Ein­kaufs­s­um­me kei­ne hö­he­ren Bei­trä­ge als durch­schnitt­lich 25 Pro­zent des ver­si­cher­ten Lohns pro mög­li­ches Bei­trags­jahr oh­ne Auf­zin­sung be­rück­sich­tigt wer­den.6

6 Ein­ge­fügt durch Ziff. I der V vom 30. Aug. 2017, in Kraft seit 1. Okt. 2017 (AS 2017 5021).

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