Verordnung
über die berufliche Alters-, Hinterlassenen-
und Invalidenvorsorge
(BVV 2)


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Art. 56a Derivative Finanzinstrumente 209

(Art. 71 Abs. 1 BVG)

1 Die Vor­sor­ge­ein­rich­tung darf nur de­ri­va­ti­ve Fi­nan­z­in­stru­men­te ein­set­zen, die von An­la­gen nach Ar­ti­kel 53 ab­ge­lei­tet sind.

2 Der Bo­ni­tät der Ge­gen­par­tei und der Han­del­bar­keit ist ent­spre­chend der Be­son­der­heit des ein­ge­setz­ten De­ri­vats Rech­nung zu tra­gen.

3 Sämt­li­che Ver­pflich­tun­gen, die sich für die Vor­sor­ge­ein­rich­tung aus de­ri­va­ti­ven Fi­nanz­ge­schäf­ten er­ge­ben oder sich im Zeit­punkt der Aus­übung des Rech­tes er­ge­ben kön­nen, müs­sen ge­deckt sein.

4 Der Ein­satz de­ri­va­ti­ver Fi­nan­z­in­stru­men­te darf auf das Ge­samt­ver­mö­gen kei­ne He­bel­wir­kung aus­üben.

5 Die Be­gren­zun­gen nach den Ar­ti­keln 54, 54a, 54b und 55 sind un­ter Ein­be­zug der de­ri­va­ti­ven Fi­nan­z­in­stru­men­te ein­zu­hal­ten.210

6 Für die Ein­hal­tung der De­ckungs­pflicht und der Be­gren­zun­gen sind die Ver­pflich­tun­gen mass­ge­bend, die sich für die Vor­sor­ge­ein­rich­tung aus den de­ri­va­ti­ven Fi­nan­z­in­stru­men­ten bei Wand­lung in die Ba­sis­an­la­ge im ex­trems­ten Fall er­ge­ben kön­nen.

7 In der Jah­res­rech­nung müs­sen al­le lau­fen­den de­ri­va­ti­ven Fi­nan­z­in­stru­men­te voll­um­fäng­lich dar­ge­stellt wer­den.

209Ein­ge­fügt durch Ziff. I der V vom 24. April 1996, in Kraft seit 1. Ju­li 1996 (AS 1996 1494).

210 Fas­sung ge­mä­ss Ziff. I der V vom 19. Sept. 2008, in Kraft seit 1. Jan. 2009 (AS 2008 4651).

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