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Bundesgesetz
über Massnahmen zur Wahrung
der inneren Sicherheit
(BWIS)

vom 21. März 1997 (Stand am 1. Juni 2022)

Art. 14 Informationsbeschaffung

1 Fed­pol und die Kan­to­ne be­schaf­fen die In­for­ma­tio­nen, die zur Er­fül­lung der Auf­ga­ben nach die­sem Ge­setz not­wen­dig sind. Sie kön­nen die­se Da­ten be­schaf­fen, selbst wenn dies für die be­trof­fe­nen Per­so­nen nicht er­kenn­bar ist.24

2 Per­so­nen­da­ten kön­nen be­schafft wer­den durch:

a.
Aus­wer­ten öf­fent­lich zu­gäng­li­cher Quel­len;
b.
Ein­ho­len von Aus­künf­ten;
c.
Ein­sicht in amt­li­che Ak­ten;
d.
Ent­ge­gen­nah­me und Aus­wer­ten von Mel­dun­gen;
e.
Nach­for­schen nach der Iden­ti­tät oder dem Auf­ent­halt von Per­so­nen;
f.
Be­ob­ach­ten von Vor­gän­gen an öf­fent­li­chen und all­ge­mein zu­gäng­li­chen Or­ten, auch mit­tels Bild- und Tonauf­zeich­nun­gen;
g.
Fest­stel­len der Be­we­gun­gen und der Kon­tak­te von Per­so­nen.

3 Der Ein­satz straf­pro­zes­sua­ler Zwangs­mass­nah­men ist nur im Rah­men ei­nes ge­richts­po­li­zei­li­chen Er­mitt­lungs­ver­fah­rens oder ei­ner Vor­un­ter­su­chung zu­läs­sig. Das­sel­be gilt für das Be­ob­ach­ten von Vor­gän­gen in pri­va­ten Räu­men.

24 Fas­sung ge­mä­ss An­hang Ziff. II 1 des Nach­rich­ten­dienst­ge­set­zes vom 25. Sept. 2015, in Kraft seit 1. Sept. 2017 (AS 2017 4095; BBl 2014 2105).