Bundesgesetz
über Massnahmen zur Wahrung
der inneren Sicherheit
(BWIS)


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Art. 23p Eingrenzung auf eine Liegenschaft: Verfahren

1 Fed­pol un­ter­brei­tet den An­trag auf An­ord­nung der Ein­gren­zung zur Prü­fung der Recht­mäs­sig­keit und An­ge­mes­sen­heit un­ver­züg­lich dem Zwangs­mass­nah­men­ge­richt des Kan­tons Bern. Die­ses ent­schei­det un­ver­züg­lich, spä­tes­tens aber in­nert 48 Stun­den nach Ein­gang des An­trags.

2 Soll die Mass­nah­me ver­län­gert wer­den, so reicht fed­pol dem Zwangs­mass­nah­men­ge­richt spä­tes­tens vier Ta­ge vor de­ren Ab­lauf einen schrift­lich be­grün­de­ten An­trag ein. Das Zwangs­mass­nah­men­ge­richt kann an­ord­nen, dass die Mass­nah­me ver­län­gert wird, bis es über den An­trag ent­schie­den hat.

3 Die Ent­schä­di­gung des Kan­tons Bern rich­tet sich nach Ar­ti­kel 65 Ab­satz 4 des Straf­be­hör­den­or­ga­ni­sa­ti­ons­ge­set­zes vom 19. März 201054.

4 Stellt die be­trof­fe­ne Per­son fed­pol ein schrift­lich be­grün­de­tes Ge­such um Auf­he­bung der Mass­nah­me und lehnt fed­pol das Ge­such ab, so lei­tet es die­ses in­nert drei­er Ta­ge mit ei­ner be­grün­de­ten Stel­lung­nah­me an das Zwangs­mass­nah­men­ge­richt wei­ter. Die­ses ent­schei­det spä­tes­tens in­nert fünf Ta­gen nach Ein­gang des Ge­suchs.

5 Fed­pol be­en­det die Ein­gren­zung auf ei­ne Lie­gen­schaft un­ver­züg­lich, wenn:

a.
die Vor­aus­set­zun­gen für die An­ord­nung der Mass­nah­me nicht mehr er­füllt sind;
b.
das Zwangs­mass­nah­men­ge­richt die Ge­neh­mi­gung zur An­ord­nung oder Ver­län­ge­rung der Mass­nah­me ver­wei­gert; oder
c.
fed­pol oder das Zwangs­mass­nah­men­ge­richt dem Ge­such um Auf­he­bung der Mass­nah­me ent­spricht.

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