Bundesgesetz
über den Bevölkerungsschutz und den Zivilschutz
(Bevölkerungs- und Zivilschutzgesetz, BZG)


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Art. 23 Mobiles Sicherheitsfunksystem

1 Der Bund trägt die Kos­ten für:

a.
die Be­reit­stel­lung, den Be­trieb, den Un­ter­halt und den Wert­er­halt der zen­tra­len Kom­po­nen­ten des mo­bi­len Si­cher­heits­funk­sys­tems so­wie die ent­spre­chen­den Kos­ten der de­zen­tra­len Kom­po­nen­ten, für die der Bund zu­stän­dig ist;
b.
die Be­reit­stel­lung, den Be­trieb, den Un­ter­halt und den Wert­er­halt sei­ner Sen­de­an­la­gen und von de­ren In­fra­struk­tu­ren;
c.
die Be­reit­stel­lung der End­ge­rä­te und die An­bin­dung der Leit­stel­len der Be­hör­den und Or­ga­ni­sa­tio­nen für Ret­tung und Si­cher­heit auf Bun­des­ebe­ne.

2 Die Kan­to­ne tra­gen die Kos­ten für:

a.
die Be­reit­stel­lung, den Be­trieb, den Un­ter­halt und den Wert­er­halt der de­zen­tra­len Kom­po­nen­ten des mo­bi­len Si­cher­heits­funk­sys­tems und der In­fra­struk­tu­ren ih­rer Teil­net­ze;
b.
die An­bin­dung der In­fra­struk­tu­ren ih­rer Teil­net­ze an die zen­tra­len Kom­po­nen­ten;
c.
die red­un­dan­ten Ver­bin­dun­gen zwi­schen den Teil­net­zen, so­fern die­se nicht Be­stand­teil des na­tio­na­len si­che­ren Da­ten­ver­bund­sys­tems sind;
d.
die Be­reit­stel­lung der End­ge­rä­te auf kan­to­na­ler Ebe­ne, es sei denn, dass der Bund die­se be­schafft hat (Art. 76 Abs. 1);
e.
die An­bin­dung der Leit­stel­len der Be­hör­den und Or­ga­ni­sa­tio­nen für Ret­tung und Si­cher­heit auf kan­to­na­ler Ebe­ne.

3 Der Bun­des­rat legt die An­tei­le der Kos­ten­be­tei­li­gung der Teil­netz­be­trei­ber für die Mit­be­nut­zung von Sen­de­an­la­gen des Bun­des fest.

4 Die Drit­ten tra­gen die Kos­ten ih­rer End­ge­rä­te.

5 Der Bun­des­rat kann fest­le­gen, dass die Kan­to­ne oder Drit­te die­je­ni­gen Mehr­kos­ten, die sie dem Bund auf­grund von Ver­zö­ge­run­gen bei der Um­set­zung von Mass­nah­men des Un­ter­halts oder des Wert­er­halts ver­ur­sa­chen, zu tra­gen ha­ben.

BGE

138 V 324 (9C_650/2011) from 18. Juni 2012
Regeste: Art. 1a Abs. 3 EOG und Art. 23 BZG; Anspruch auf Erwerbsausfallentschädigung bei Zivilschutzeinsätzen zu Gunsten der Gemeinschaft. Nach dem klaren Wortlaut von Art. 1a Abs. 3 EOG knüpft der Anspruch auf eine Entschädigung des Erwerbsausfalls ausschliesslich an die Soldberechtigung an (E. 5.2). Diese kann in der Regel nicht in Abrede gestellt werden mit der Begründung, die für den fraglichen Dienst erforderliche Bewilligung sei ungenügend (oder gar nicht vorhanden), aber mit jener, die zulässige Anzahl Diensttage sei überschritten (E. 5.3).

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