Codice civile svizzero


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Art. 390

A. Con­di­zio­ni

 

1 L’au­to­ri­tà di pro­te­zio­ne de­gli adul­ti isti­tui­sce una cu­ra­te­la se una per­so­na mag­gio­ren­ne:

1.
non è in gra­do di prov­ve­de­re ai pro­pri in­te­res­si, o lo è so­lo in par­te, a cau­sa di una di­sa­bi­li­tà men­ta­le, di una tur­ba psi­chi­ca o di un ana­lo­go sta­to di de­bo­lez­za ine­ren­te al­la sua per­so­na;
2.
a cau­sa di un’in­ca­pa­ci­tà di di­scer­ni­men­to tem­po­ra­nea o di as­sen­za, non è in gra­do di agi­re lei stes­sa e non ha de­si­gna­to un rap­pre­sen­tan­te per prov­ve­de­re ad af­fa­ri che oc­cor­re sbri­ga­re.

2 L’one­re che sop­por­ta­no i con­giun­ti e i ter­zi e la lo­ro pro­te­zio­ne de­vo­no es­se­re con­si­de­ra­ti.

3 La cu­ra­te­la è isti­tui­ta su do­man­da dell’in­te­res­sa­to, di una per­so­na a lui vi­ci­na o d’uf­fi­cio.

BGE

145 I 183 (5C_2/2017) from 11. März 2019
Regeste: Art. 27, 49 und 94 BV, Art. 404 ZGB; abstrakte Kontrolle der (neuen) Art. 31a bis 31d des Gesetzes des Kantons Neuenburg vom 27. Juni 2017 zur Änderung des Gesetzes über die Kindes- und Erwachsenenschutzbehörden; Entschädigung der unabhängigen Privatbeistände; Wahrung der Wirtschaftsfreiheit und des Grundsatzes des Vorrangs des Bundesrechts. Kategorien von Beiständen; Darstellung des Systems der Entschädigung der Beistände im Kanton Neuenburg unter Herrschaft des bisherigen und des neuen Rechts (E. 3). Keine Verletzung der Wirtschaftsfreiheit (E. 4). Grundsätze für die Entschädigung des Beistandes; zulässige kantonale Tarifmodelle; Vereinbarkeit des auf Pauschalen mit Mindest- und Höchstbeträgen beruhenden Tarifsystems des Kantons Neuenburg mit dem Bundesrecht (Art. 404 ZGB); Verletzung des Grundsatzes des Vorrangs des Bundesrechts, soweit der neue Tarif die Möglichkeit, die Grundentschädigung in Fällen zu erhöhen, in denen sie mit Blick auf den tatsächlichen Aufwand des Beistands als unangemessen erscheint, auf maximal 30 % begrenzt (E. 5).

146 V 322 (9C_763/2019) from 17. August 2020
Regeste: Art. 42 Abs. 1-3 IVG; Art. 35ter, Art. 37 Abs. 3 lit. e und Art. 38 IVV; invalidenversicherungsrechtliche Heimdefinition im Zusammenhang mit lebenspraktischer Begleitung. Bei der Prüfung der Frage, ob einer Einrichtung Heimcharakter beizumessen ist, sind Umfang und Intensität der von der Institution erbrachten Betreuungsleistung angemessen miteinzubeziehen (E. 6.1). Mit der Hilflosenentschädigung für lebenspraktische Begleitung soll der Eintritt von zu Hause lebenden Versicherten in stationäre Einrichtungen nach Möglichkeit verhindert oder wenigstens hinausgeschoben werden. Dieses Ziel würde geradezu torpediert, wenn kollektive Wohnformen mit einer effektiven Betreuungsleistung von weniger als 2 Stunden pro Woche bereits als Heime im Sinne der Invalidenversicherung zu qualifizieren wären und demnach den Bewohnern eine Entschädigung für lebenspraktische Begleitung schon aus diesem Grunde versagt bliebe (E. 6.2). Dem Wohnintegrationsangebot Begleitetes Wohnen (Bewo) der Stadt Zürich, bei dem der deutlich überwiegende Anteil des minimalen Bedarfs an lebenspraktischer Begleitung anderweitig gedeckt werden muss, ist der Heimcharakter von vornherein abzusprechen (E. 7).

 

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