Codice civile svizzero


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Art. 649b544

9. Esclu­sio­ne dal­la co­mu­nio­ne

a. Com­pro­prie­ta­ri

 

1 Il com­pro­prie­ta­rio può es­se­re esclu­so per sen­ten­za del giu­di­ce dal­la co­mu­nio­ne, se il con­te­gno suo ov­ve­ro del­le per­so­ne cui ha ce­du­to l’uso del­la co­sa o del­le qua­li è re­spon­sa­bi­le, vio­li co­sì gra­ve­men­te gli ob­bli­ghi ver­so tut­ti gli al­tri com­pro­prie­ta­ri o ta­lu­ni di es­si, da non po­ter­si ra­gio­ne­vol­men­te pre­ten­de­re che con­ti­nui­no la co­mu­nio­ne.

2 Se i com­pro­prie­ta­ri so­no sol­tan­to due, l’azio­ne spet­ta a cia­scu­no di es­si; ne­gli al­tri ca­si e sal­vo con­ven­zio­ne con­tra­ria, è ne­ces­sa­ria l’au­to­riz­za­zio­ne del­la mag­gio­ran­za di tut­ti i com­pro­prie­ta­ri me­no il con­ve­nu­to.

3 Il giu­di­ce che pro­nun­cia l’esclu­sio­ne con­dan­na il con­ve­nu­to ad alie­na­re la sua quo­ta di com­pro­prie­tà e, per il ca­so in cui l’alie­na­zio­ne non sia at­tua­ta nel ter­mi­ne fis­sa­to, or­di­na che la quo­ta sia ven­du­ta agli in­can­ti pub­bli­ci se­con­do le di­spo­si­zio­ni sul­la rea­liz­za­zio­ne for­za­ta de­gli im­mo­bi­li, ec­cet­to quel­le con­cer­nen­ti lo scio­gli­men­to del­la com­pro­prie­tà.

544In­tro­dot­to dal n. I del­la LF del 19 dic. 1963, in vi­go­re dal 1° gen. 1965 (RU 1964 1009; FF 1962 1809).

BGE

105 IA 23 () from 5. Februar 1979
Regeste: Art. 59 BV. Die Klage auf Ausschluss aus der Stockwerkeigentümergemeinschaft gemäss Art. 649b ZGB ist keine persönliche Ansprache im Sinne von Art. 59 BV.

117 II 26 () from 22. März 1991
Regeste: Gerichtsstand einer Klage auf Vollziehung einer von einem einzelnen Erben bei der Teilung der Erbschaft eingegangenen Verpflichtung. 1. Der in Art. 538 Abs. 2 ZGB vorgesehene Gerichtsstand des Erbganges gilt für Streitigkeiten, die in engem Zusammenhang mit dem Erbgang stehen: dies ist nicht der Fall bei einer Klage auf Vollziehung einer bei der Teilung von einem einzelnen Erben in eigenem Namen eingegangenen Verpflichtung zur Errichtung einer Dienstbarkeit (E. 2). 2. Es geht nicht an, den Ort der gelegenen Sache generell (d.h. auch in interkantonalen Verhältnissen, Art. 59 BV) als Gerichtsstand anzuerkennen für Klagen aus Vertrag, die auf Übertragung des Eigentums an einem Grundstück und sämtlicher dinglicher Rechte zielen (Bestätigung der Rechtsprechung) (E. 3).

134 III 481 (5A_149/2007) from 10. Juli 2008
Regeste: Art. 712m Abs. 2, Art. 68 ZGB; Wahl des Verwalters und des Abwarts einer Stockwerkeigentümergemeinschaft sowie Festsetzung der Entschädigung; Ausschliessung vom Stimmrecht. Aufgrund des Verweises in Art. 712m Abs. 2 ZGB findet die Vorschrift über die Ausschliessung vom Stimmrecht (Art. 68 ZGB) auf die Stockwerkeigentümerversammlung Anwendung (E. 3.4). Bei der Wahl des Verwalters handelt es sich nicht um ein Rechtsgeschäft i.S. von Art. 68 ZGB, sondern um einen internen Verwaltungsakt, sodass auch ein Stockwerkeigentümer an einem Beschluss teilnehmen kann, welcher seine Wahl zum Verwalter betrifft (E. 3.5). Rechtsgeschäfte gemäss Art. 68 ZGB sind hingegen der Beschluss auf Leistung einer Entlöhnung für die Tätigkeit als Verwalter (E. 3.6) und die Wahl eines Abwarts sowie der Beschluss auf Leistung einer Entlöhnung für dessen Tätigkeit (E. 3.7), sodass der betreffende Stockwerkeigentümer an dieser Beschlussfassung nicht stimmberechtigt ist. Ist ein Stockwerkeigentümer vom Stimmrecht ausgeschlossen, so gilt dies auch dann, wenn er einen nicht vom Stimmrecht ausgeschlossenen Stockwerkeigentümer vertritt (E. 3.8). Unter Verletzung von Art. 68 ZGB abgegebene Stimmen sind als ungültig zu betrachten und nicht zu zählen. Die Nichtteilnahme an einer Versammlung steht einer Berufung auf Art. 68 ZGB nicht entgegen (E. 3.9).

137 III 534 (5A_534/2011) from 13. Oktober 2011
Regeste: Art. 649b Abs. 1 ZGB; Ausschluss aus der Gemeinschaft der Stockwerkeigentümer; Unzumutbarkeit der Fortsetzung der Stockwerkeigentümergemeinschaft. Ein Mitglied der Stockwerkeigentümergemeinschaft, das selbst in grober Weise rechtliche und moralische Regeln des Gemeinschaftsverhältnisses missachtet, kann nicht geltend machen, die Fortsetzung der Gemeinschaft mit einem anderen, sich gemeinschaftswidrig verhaltenden Mitglied sei ihm nicht zuzumuten (E. 2).

 

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