Bundesgesetz
über den Schutz vor gefährlichen Stoffen
und Zubereitungen
(Chemikaliengesetz, ChemG)

vom 15. Dezember 2000 (Stand am 1. Januar 2017)


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Art. 16 Risikobewertung

1 Die An­mel­de­stel­le er­mit­telt zu­sam­men mit den Be­ur­tei­lungs­stel­len die durch Stof­fe oder Zu­be­rei­tun­gen mög­li­chen Ge­fähr­dun­gen (Ri­si­ko­be­wer­tung). Zu die­sem Zweck kön­nen von der An­mel­de­rin zu­sätz­li­che In­for­ma­tio­nen und nö­ti­gen­falls die Durch­füh­rung wei­te­rer Un­ter­su­chun­gen ver­langt wer­den.

2 Der Ri­si­ko­be­wer­tung un­ter­lie­gen:

a.
neue Stof­fe (Art. 9);
b.
Stof­fe und Zu­be­rei­tun­gen, für die ei­ne Zu­las­sung er­for­der­lich ist (Art. 10 und 11);
c.
al­te Stof­fe, die nach Ar­ti­kel 15 Ab­satz 2 Buch­sta­be b über­prüft wer­den.

3 Ge­stützt auf die Ri­si­ko­be­wer­tung kann die An­mel­de­stel­le emp­feh­len oder an­ord­nen, dass die An­mel­de­rin Mass­nah­men zur Ver­min­de­rung der Ri­si­ken trifft; sie hört die An­mel­de­rin zu­vor an.

4 Sind kei­ne ri­si­komin­dern­den Mass­nah­men mög­lich oder las­sen sich die Ri­si­ken mit sol­chen Mass­nah­men nicht hin­rei­chend ver­min­dern, so lei­ten die zu­stän­di­gen Stel­len die An­pas­sung der mass­ge­ben­den Rechts­vor­schrif­ten ein.

5 Die Ri­si­ko­be­wer­tung wird bei Vor­lie­gen neu­er Er­kennt­nis­se über­prüft und ge­ge­be­nen­falls über­ar­bei­tet. Bei Bio­zid­pro­duk­ten und Pflan­zen­schutz­mit­teln er­folgt die Über­prü­fung zu­dem pe­ri­odisch.

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