Bundesgesetz
über den Schutz vor gefährlichen Stoffen
und Zubereitungen
(Chemikaliengesetz, ChemG)

vom 15. Dezember 2000 (Stand am 1. Januar 2017)


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Art. 30 Auskunftsstelle für Vergiftungen

1 Der Bun­des­rat be­zeich­net ei­ne Aus­kunfts­stel­le für Ver­gif­tun­gen und sorgt für die fi­nan­zi­el­le Ab­gel­tung der an sie über­tra­ge­nen Auf­ga­ben.

2 Die Aus­kunfts­stel­le er­teilt Aus­künf­te über die Ver­hü­tung und Be­hand­lung von Ver­gif­tun­gen und emp­fiehlt ent­spre­chen­de Mass­nah­men; zu die­sem Zweck sam­melt und ver­ar­bei­tet sie die er­for­der­li­chen In­for­ma­tio­nen ein­sch­liess­lich je­ner über Ver­gif­tungs­fäl­le.

3 Sie hat un­ein­ge­schränk­ten Zu­griff auf die Da­ten im Pro­duk­tere­gis­ter (Art. 27) und ist be­rech­tigt, di­rekt bei der Her­stel­le­rin wei­te­re zur Wahr­neh­mung ih­rer Auf­ga­ben er­for­der­li­che An­ga­ben über Stof­fe und Zu­be­rei­tun­gen zu ver­lan­gen.

4 Der Bun­des­rat trifft die not­wen­di­gen Mass­nah­men, da­mit die nach Ab­satz 3 zur Ver­fü­gung ge­stell­ten Da­ten ver­trau­lich be­han­delt und Ge­schäfts- und Fa­bri­ka­ti­ons­ge­heim­nis­se ge­wahrt wer­den. Er be­stimmt ins­be­son­de­re, un­ter wel­chen Be­din­gun­gen und wie­weit die Aus­kunfts­stel­le zu me­di­zi­ni­schen Zwe­cken prä­ven­ti­ver oder hei­len­der Art An­ga­ben über die Zu­sam­men­set­zung und die Ei­gen­schaf­ten von Stof­fen und Zu­be­rei­tun­gen ma­chen darf.

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