Bundesgesetz
über den Schutz vor gefährlichen Stoffen
und Zubereitungen
(Chemikaliengesetz, ChemG)

vom 15. Dezember 2000 (Stand am 1. Januar 2017)


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Art. 50 Übertretungen

1 Mit Haft oder mit Bus­se bis zu 20 000 Fran­ken wird be­straft, wer vor­sätz­lich:

a.
Vor­schrif­ten über die Selbst­kon­trol­le ver­letzt (Art. 5);
b.
die Sorg­falts­pflicht beim Um­gang mit Stof­fen oder Zu­be­rei­tun­gen ver­letzt (Art. 8, Art. 21, Art. 23 und Art. 25 Abs. 1);
c.
Mel­dun­gen über Stof­fe und Zu­be­rei­tun­gen nicht er­stat­tet oder falsche An­ga­ben macht (Art. 18);
d.
die De­kla­ra­ti­ons­pflicht für gif­ti­ge Pflan­zen und Tie­re ver­letzt (Art. 19 Abs. 2 Bst. f);
e.
Vor­schrif­ten über die Wer­bung miss­ach­tet (Art. 20);
f.
die Rück­nah­me ge­fähr­li­cher Stof­fe oder Zu­be­rei­tun­gen ver­wei­gert (Art. 22 Abs. 1);
g.
die Mit­tei­lungs­pflicht ge­gen­über kan­to­na­len Voll­zugs­be­hör­den ver­letzt (Art. 25 Abs. 2);
h.
die Aus­kunfts­pflicht ver­letzt oder den Voll­zugs­be­hör­den un­rich­ti­ge An­ga­ben macht (Art. 42 Abs. 2);
i.
ge­gen ei­ne un­ter Hin­weis auf die Straf­dro­hung die­ses Ar­ti­kels an ihn oder sie ge­rich­te­te Ver­fü­gung ver­stösst.

2 Wer fahr­läs­sig han­delt, wird mit Bus­se be­straft.

3 So­weit nicht ei­ne straf­ba­re Hand­lung nach Ab­satz 1 oder Ar­ti­kel 49 vor­liegt, kann der Bun­des­rat für Wi­der­hand­lun­gen ge­gen sei­ne Aus­füh­rungs­be­stim­mun­gen Haft oder Bus­se bis zu 20 000 Fran­ken bei vor­sätz­li­cher Be­ge­hung be­zie­hungs­wei­se Bus­se bei fahr­läs­si­ger Be­ge­hung an­dro­hen.

4 Ver­such und Ge­hil­fen­schaft sind straf­bar.

5 In be­son­ders leich­ten Fäl­len kann auf Straf­ver­fol­gung und Be­stra­fung ver­zich­tet wer­den.

6 Ei­ne Über­tre­tung ver­jährt in zwei Jah­ren, die Stra­fe ei­ner Über­tre­tung in fünf Jah­ren.

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