Verordnung
über den Schutz vor gefährlichen Stoffen und
Zubereitungen
(Chemikalienverordnung, ChemV)

vom 5. Juni 2015 (Stand am 1. Februar 2022)


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Art. 29 Verwendung von Daten früherer Anmelderinnen

1 Stellt die An­mel­de­stel­le fest, dass ein neu­er Stoff be­reits in der Schweiz an­ge­mel­det wur­de, so teilt sie der An­mel­de­rin die Na­men und Adres­sen der frü­he­ren An­mel­de­rin­nen mit.70

1bis Die An­mel­de­stel­le ver­zich­tet auf Da­ten der An­mel­de­rin und legt die­je­ni­gen ei­ner frü­he­ren An­mel­de­rin zu Grun­de, wenn:

a.
die neue An­mel­de­rin mit ei­ner Zu­gangs­be­schei­ni­gung ei­ner frü­he­ren An­mel­de­rin nach­weist, dass die­se da­mit ein­ver­stan­den ist, dass die An­mel­de­stel­le auf ih­re Da­ten zu­rück­greift; oder
b.
die Schutz­dau­er für die Da­ten ab­ge­lau­fen ist.71

2 Die An­mel­de­rin darf auf fol­gen­de Da­ten frü­he­rer An­mel­de­rin­nen nicht ver­wei­sen:

a.
Iden­ti­tät, Rein­heit und Art der Ver­un­rei­ni­gun­gen des Stoffs;
b.
Un­schäd­lich­ma­chung des Stoffs.

3 Die Re­ge­lun­gen des Wett­be­werbs- und des Im­ma­te­ri­al­gü­ter­rechts wer­den durch die Be­stim­mun­gen die­ses Ab­schnitts nicht be­rührt.

70 Ein­ge­fügt durch Ziff. I der V vom 31. Jan. 2018, in Kraft seit 1. März 2018 (AS 2018 801).

71 Ur­sprüng­lich: Abs. 1.

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