Verordnung
über den Schutz vor gefährlichen Stoffen und
Zubereitungen
(Chemikalienverordnung, ChemV)

vom 5. Juni 2015 (Stand am 1. Februar 2022)


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Art. 31 Voranfragepflicht zur Vermeidung von Versuchen an Wirbeltieren 72

1 Wer im Hin­blick auf ei­ne An­mel­dung Ver­su­che an Wir­bel­tie­ren plant, muss bei der An­mel­de­stel­le schrift­lich an­fra­gen, ob über die­se Tier­ver­su­che be­reits Da­ten vor­lie­gen.

2 Die An­fra­ge muss An­ga­ben ent­hal­ten über:

a.
die Iden­ti­tät des Stoffs nach Ar­ti­kel 27 Ab­satz 2 Buch­sta­be b Zif­fer 2;
b.
die Men­ge des Stoffs, die die An­fra­gen­de in Ver­kehr zu brin­gen be­ab­sich­tigt.

3 Ver­fügt die An­mel­de­stel­le be­reits über aus­rei­chen­de Da­ten aus frü­he­ren Ver­su­chen an Wir­bel­tie­ren und ist kei­ne der Vor­aus­set­zun­gen nach Ar­ti­kel 29 Ab­satz 1bis er­füllt, so:

a.
teilt sie den frü­he­ren An­mel­de­rin­nen die be­ab­sich­tig­te Ver­wen­dung der Da­ten durch die neue An­mel­de­rin so­wie de­ren Na­me und Adres­se mit; und
b.
legt sie der neu­en An­mel­de­rin die Na­men und Adres­sen der frü­he­ren An­mel­de­rin­nen of­fen.

4 Stu­di­en mit Ver­su­chen an Wir­bel­tie­ren dür­fen nicht wie­der­holt wer­den.

72 Fas­sung ge­mä­ss Ziff. I der V vom 31. Jan. 2018, in Kraft seit 1. März 2018 (AS 2018 801).

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