Verordnung
über den Schutz vor gefährlichen Stoffen und
Zubereitungen
(Chemikalienverordnung, ChemV)

vom 5. Juni 2015 (Stand am 1. Februar 2022)


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Art. 44 Neubeurteilung von Stoffen, Zubereitungen und Gegenständen

Die Her­stel­le­rin muss Stof­fe und Zu­be­rei­tun­gen so­wie Ge­gen­stän­de mit ge­fähr­li­chen In­haltss­tof­fen neu oder er­gän­zend be­ur­tei­len und sie ge­ge­be­nen­falls neu ein­stu­fen, kenn­zeich­nen und ver­pa­cken, wenn:

a.
sie für an­de­re Zwe­cke ab­ge­ge­ben wer­den sol­len;
b.
sie auf an­de­re Wei­se ver­wen­det wer­den sol­len;
c.
sie in we­sent­lich grös­se­ren Men­gen als bis­her ver­wen­det wer­den sol­len;
d.
Ab­wei­chun­gen in der Art und Men­ge von Ver­un­rei­ni­gun­gen auf­tre­ten, die sich auf den Men­schen oder die Um­welt nach­tei­lig aus­wir­ken kön­nen;
e.
die Ge­fähr­dung des Men­schen oder die Um­welt­ver­träg­lich­keit auf­grund der bis­he­ri­gen Er­fah­run­gen bei der prak­ti­schen An­wen­dung, auf­grund neu­er An­ga­ben oder auf­grund neu­er Er­kennt­nis­se an­ders be­ur­teilt wer­den muss.

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