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Verordnung
über den Schutz vor gefährlichen Stoffen und
Zubereitungen
(Chemikalienverordnung, ChemV)

vom 5. Juni 2015 (Stand am 1. Februar 2022)

Art. 65 Besondere Pflichten bei der Abgabe

1 Wer einen Stoff oder ei­ne Zu­be­rei­tung der Grup­pe 1 ge­werb­lich an be­ruf­li­che Ver­wen­de­rin­nen oder an Händ­le­rin­nen ab­gibt, muss die­se bei der Ab­ga­be aus­drück­lich über die er­for­der­li­chen Schutz­mass­nah­men und die vor­schrifts­ge­mäs­se Ent­sor­gung in­for­mie­ren.

2 Wer einen Stoff oder ei­ne Zu­be­rei­tung der Grup­pe 2 ge­werb­lich an pri­va­te Ver­wen­de­rin­nen ab­gibt, muss die­se bei der Ab­ga­be aus­drück­lich über die er­for­der­li­chen Schutz­mass­nah­men und die vor­schrifts­ge­mäs­se Ent­sor­gung in­for­mie­ren.

3 Stof­fe und Zu­be­rei­tun­gen dür­fen nach Ab­satz 2 nur an Per­so­nen ab­ge­ge­ben wer­den, von de­nen die Ab­ge­be­rin an­neh­men kann, dass sie ur­teils­fä­hig sind und die Sorg­falts­pflicht nach Ar­ti­kel 8 ChemG so­wie die An­for­de­run­gen nach Ar­ti­kel 28 USG ein­hal­ten kön­nen.

4 Die Pflich­ten nach den Ab­sät­zen 1 und 2 gel­ten nicht für die Ab­ga­be von Mo­tor­kraft­stoff.