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Verordnung
über den Schutz vor gefährlichen Stoffen und
Zubereitungen
(Chemikalienverordnung, ChemV)

vom 5. Juni 2015 (Stand am 1. Mai 2022)

Art. 93c Übergangsbestimmungen zur Änderung vom
11. März 2022
151

1 Stof­fe und Zu­be­rei­tun­gen dür­fen bis zum 31. De­zem­ber 2025 mit bis­he­ri­ger Kenn­zeich­nung an Drit­te ab­ge­ge­ben wer­den.

2 Be­ab­sich­tigt ei­ne Her­stel­le­rin, Ver­su­che an Wir­bel­tie­ren durch­zu­füh­ren, so muss sie für Stof­fe, die be­reits vor In­kraft­tre­ten die­ser Än­de­rung in Ver­kehr ge­bracht wur­den und neu der An­mel­de­pflicht un­ter­lie­gen, die Vor­an­fra­ge­pflicht nach Ar­ti­kel 31 Ab­sät­ze 1 und 2 bis zum 31. Ok­to­ber 2023 er­fül­len. Hat sie die­se er­füllt, so darf sie den Stoff noch bis zum 30. April 2027 oh­ne An­mel­dung in Ver­kehr brin­gen. Die An­mel­de­stel­le kann die Frist um höchs­tens zwei Jah­re ver­län­gern. Be­ab­sich­ti­gen meh­re­re Her­stel­le­rin­nen, den glei­chen Stoff an­zu­mel­den, so teilt die An­mel­de­stel­le dies den Her­stel­le­rin­nen un­ver­züg­lich nach Ab­lauf der Vor­an­fra­ge­frist mit. Ar­ti­kel 31 Ab­satz 4 gilt sinn­ge­mä­ss.

3 Neue Stof­fe, die nicht vor dem In­kraft­tre­ten die­ser Än­de­rung an­ge­mel­det wor­den sind und nicht un­ter Ab­satz 2 fal­len, dür­fen noch bis zum 30. April 2024 oh­ne An­mel­dung in Ver­kehr ge­bracht wer­den. Die An­mel­de­stel­le kann die Frist um höchs­tens ein Jahr ver­län­gern.

4 Für al­te Stof­fe, die be­reits vor dem In­kraft­tre­ten die­ser Än­de­rung an­ge­mel­det wor­den sind, gel­ten fol­gen­de Be­stim­mun­gen:

a.
Die An­mel­de­rin ist von der Fol­ge­in­for­ma­ti­ons­pflicht nach Ar­ti­kel 46 und 47 ent­bun­den.
b.
Die Aus­nah­me nach Ar­ti­kel 54 Ab­satz 1 Buch­sta­be k gilt nicht.

151 Ein­ge­fügt durch Ziff. I der V vom 11. März 2022, in Kraft seit 1. Mai 2022 (AS 2022 220).