Verordnung
über den Schutz vor gefährlichen Stoffen und
Zubereitungen
(Chemikalienverordnung, ChemV)


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Art.5

1 Zur Selbst­kon­trol­le nach Ar­ti­kel 5 ChemG und Ar­ti­kel 26 USG muss die Her­stel­le­rin be­ur­tei­len, ob Stof­fe oder Zu­be­rei­tun­gen das Le­ben oder die Ge­sund­heit des Men­schen oder die Um­welt ge­fähr­den kön­nen. Sie muss die Stof­fe und Zu­be­rei­tun­gen zu die­sem Zweck nach den Be­stim­mun­gen die­ser Ver­ord­nung ein­stu­fen, ver­pa­cken und kenn­zeich­nen so­wie Ex­po­si­ti­onss­ze­na­ri­en und ein Si­cher­heits­da­ten­blatt für die­se er­stel­len.

2 Ent­hal­ten Ge­gen­stän­de ge­fähr­li­che Stof­fe, als PBT gel­ten­de Stof­fe, als vPvB gel­ten­de Stof­fe oder Stof­fe nach An­hang 3, so muss die Her­stel­le­rin zur Selbst­kon­trol­le nach Ar­ti­kel 26 USG be­ur­tei­len, ob die­se bei der be­stim­mungs­ge­mäs­sen oder der zu er­war­ten­den Ver­wen­dung der Ge­gen­stän­de oder bei der vor­schrifts­ge­mäs­sen Ent­sor­gung die Um­welt oder mit­tel­bar den Men­schen ge­fähr­den kön­nen.

3 Ent­hal­ten Ge­gen­stän­de Stof­fe nach An­hang 3, so muss die Her­stel­le­rin be­ur­tei­len, ob die­se bei der be­stim­mungs­ge­mäs­sen oder der zu er­war­ten­den Ver­wen­dung der Ge­gen­stän­de oder bei der vor­schrifts­ge­mäs­sen Ent­sor­gung den Men­schen ge­fähr­den kön­nen.

4 Die Her­stel­le­rin muss al­le zu­gäng­li­chen Da­ten be­schaf­fen, die für die in den Ab­sät­zen 1 und 2 ge­nann­ten Pflich­ten re­le­vant sind.

5 Wer Stof­fe, Zu­be­rei­tun­gen oder Ge­gen­stän­de mit ge­fähr­li­chen In­haltss­tof­fen zu be­ruf­li­chen oder ge­werb­li­chen Zwe­cken ein­führt, muss die in den Ab­sät­zen 1 und 2 ge­nann­ten Pflich­ten vor der ers­ten Ab­ga­be an Drit­te oder bei Ei­gen­ge­brauch vor der ers­ten Ver­wen­dung er­fül­len.

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