Legge federale
di complemento del Codice civile svizzero
(Libro quinto: Diritto delle obbligazioni)

del 30 marzo 1911 (Stato 9 febbraio 2023)


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Art. 331e157

2. Pre­lie­vo an­ti­ci­pa­to

 

1 Per la pro­prie­tà di un’abi­ta­zio­ne ad uso pro­prio, il la­vo­ra­to­re può chie­de­re al suo isti­tu­to di pre­vi­den­za, al più tar­di tre an­ni pri­ma del­la na­sci­ta del di­rit­to al­le pre­sta­zio­ni di vec­chia­ia, il ver­sa­men­to di un im­por­to.

2 Fi­no a 50 an­ni, i la­vo­ra­to­ri pos­so­no pre­le­va­re un im­por­to pa­ri al mas­si­mo al­la lo­ro pre­sta­zio­ne di li­be­ro pas­sag­gio. I la­vo­ra­to­ri di ol­tre 50 an­ni pos­so­no pre­le­va­re al mas­si­mo la pre­sta­zio­ne di li­be­ro pas­sag­gio a cui avreb­be­ro avu­to di­rit­to all’età di 50 an­ni op­pu­re la me­tà del­la pre­sta­zio­ne di li­be­ro pas­sag­gio cui han­no di­rit­to al mo­men­to del pre­lie­vo.

3 Il la­vo­ra­to­re può im­pie­ga­re que­sto im­por­to an­che per l’ac­qui­sto di quo­te di par­te­ci­pa­zio­ne ad una coo­pe­ra­ti­va di co­stru­zio­ne di abi­ta­zio­ni o di par­te­ci­pa­zio­ni ana­lo­ghe, po­sto che l’abi­ta­zio­ne fi­nan­zia­ta in que­sto mo­do sia de­sti­na­ta ad uso pro­prio.

4 Il pre­lie­vo com­por­ta in pa­ri tem­po una ri­du­zio­ne del­le pre­sta­zio­ni di pre­vi­den­za, cal­co­la­ta in ba­se ai ri­spet­ti­vi re­go­la­men­ti di pre­vi­den­za e al­le ba­si tec­ni­che de­gli isti­tu­ti di pre­vi­den­za. Per evi­ta­re le con­se­guen­ze di un’even­tua­le ri­du­zio­ne del­le pre­sta­zio­ni in ca­so di de­ces­so o d’in­va­li­di­tà, l’isti­tu­to di pre­vi­den­za stes­so of­fre un’as­si­cu­ra­zio­ne com­ple­men­ta­re o si pre­sta qua­le in­ter­me­dia­rio per la sti­pu­la­zio­ne di un’as­si­cu­ra­zio­ne com­ple­men­ta­re.

5 Per i la­vo­ra­to­ri co­niu­ga­ti il pre­lie­vo e cia­scu­na suc­ces­si­va co­sti­tu­zio­ne di un pe­gno im­mo­bi­lia­re so­no am­mes­si so­la­men­te con il con­sen­so scrit­to del co­niu­ge. Se il con­sen­so non può es­se­re ot­te­nu­to o è ne­ga­to, il la­vo­ra­to­re può ri­vol­ger­si al giu­di­ce ci­vi­le. La pre­sen­te di­spo­si­zio­ne si ap­pli­ca an­che ai part­ner re­gi­stra­ti.158

6 Quan­do i co­niu­gi di­vor­zia­no pri­ma del so­prag­giun­ge­re di un ca­so di pre­vi­den­za, il pre­lie­vo an­ti­ci­pa­to è con­si­de­ra­to una pre­sta­zio­ne di li­be­ro pas­sag­gio ed è di­vi­so se­con­do l’ar­ti­co­lo 123 del Co­di­ce ci­vi­le159, gli ar­ti­co­li 280 e 281 CPC160 e gli ar­ti­co­li 22−22b del­la leg­ge del 17 di­cem­bre 1993161 sul li­be­ro pas­sag­gio. La pre­sen­te di­spo­si­zio­ne si ap­pli­ca an­che in ca­so di scio­gli­men­to giu­di­zia­le dell’unio­ne do­me­sti­ca re­gi­stra­ta.162

7 Se il pre­lie­vo an­ti­ci­pa­to o la co­sti­tu­zio­ne in pe­gno pre­giu­di­ca­no le li­qui­di­tà dell’isti­tu­to di pre­vi­den­za, que­st’ul­ti­mo può dif­fe­ri­re il di­sbri­go del­le re­la­ti­ve do­man­de. L’isti­tu­to di pre­vi­den­za fis­sa nel suo re­go­la­men­to un or­di­ne del­le prio­ri­tà per il dif­fe­ri­men­to di que­sti pre­lie­vi an­ti­ci­pa­ti o di que­ste co­sti­tu­zio­ni in pe­gno. Il Con­si­glio fe­de­ra­le di­sci­pli­na i par­ti­co­la­ri.

8 So­no inol­tre ap­pli­ca­bi­li gli ar­ti­co­li 30d, 30e, 30ge 83adel­la leg­ge fe­de­ra­le del 25 giu­gno 1982163 sul­la pre­vi­den­za pro­fes­sio­na­le per la vec­chia­ia, i su­per­sti­ti e l’in­va­li­di­tà.164

157In­tro­dot­to dal n. II del­la LF del 17 dic. 1993 sul­la pro­mo­zio­ne del­la pro­prie­tà d’abi­ta­zio­ni me­dian­te i fon­di del­la pre­vi­den­za pro­fes­sio­na­le, in vi­go­re dal 1° gen. 1995 (RU 1994 32722378; FF 1992 VI 209).

158 Nuo­vo te­sto giu­sta l’all. n. 1 del­la LF del 19 giu. 2015 (Con­gua­glio del­la pre­vi­den­za pro­fes­sio­na­le in ca­so di di­vor­zio), in vi­go­re dal 1° gen. 2017 (RU 2016 2313; FF 2013 4151).

159 RS 210

160 RS 272

161 RS 831.42

162 Nuo­vo te­sto giu­sta l’all. n. 1 del­la LF del 19 giu. 2015 (Con­gua­glio del­la pre­vi­den­za pro­fes­sio­na­le in ca­so di di­vor­zio), in vi­go­re dal 1° gen. 2017 (RU 2016 2313; FF 2013 4151).

163 RS 831.40

164 Nuo­vo te­sto giu­sta l’all. n. 1 del­la LF del 19 giu. 2015 (Con­gua­glio del­la pre­vi­den­za pro­fes­sio­na­le in ca­so di di­vor­zio), in vi­go­re dal 1° gen. 2017 (RU 2016 2313; FF 2013 4151).

BGE

124 II 570 () from 4. November 1998
Regeste: Art. 30a ff. BVG; Art. 331d OR und Art. 331e OR; Verwaltungskosten der Wohneigentumsförderung mit Mitteln der beruflichen Vorsorge. Voraussetzungen, unter denen für den Vorbezug oder die Verpfändung von Vorsorgemitteln für den Erwerb von Wohneigentum von Destinatären ein Verwaltungskostenbeitrag erhoben werden kann (E. 2). Erfordernis einer reglementarischen Grundlage (E. 3). Rückerstattung der zu Unrecht erhobenen Beiträge (E. 4).

132 V 332 () from 16. August 2006
Regeste: Art. 30d BVG; Art. 22 FZG; Art. 122 ZGB: Behandlung eines Vorbezugs für Wohneigentum bei Ehescheidung nach Veräusserung oder Verwertung der Liegenschaft. Ein Vorbezug für Wohneigentum, das während der Ehe veräussert oder verwertet wurde, ist im Rahmen einer Ehescheidung nur insoweit nach den Regeln von Art. 22 FZG zu teilen, als bei der Veräusserung oder Verwertung ein Erlös erzielt worden ist. (Erw. 4)

135 V 13 (9C_476/2008) from 21. November 2008
Regeste: Art. 23 lit. a und Art. 26 Abs. 1, Art. 30c Abs. 1 und 2 BVG bzw. Art. 331e Abs. 1 und 2 OR; Art. 30d Abs. 3 lit. b BVG; Art. 2 Abs. 1 sowie Art. 3 Abs. 2 und 3 FZG; Eintritt des Vorsorgefalles Invalidität, Zulässigkeit der Ausrichtung und der Rückerstattung eines Vorbezuges zur Förderung des Wohneigentums und einer Austrittsleistung. Bis zum Eintritt des Vorsorgefalles Invalidität (welcher zeitlich übereinstimmt mit der Entstehung des Anspruchs auf Invalidenleistungen [E. 2.6]) ist ein Vorbezug zur Förderung des Wohneigentums zulässig (E. 2.1-2.8). Eine Rückzahlung des Vorbezuges nach Eintritt des Vorsorgefalles Invalidität ist ausgeschlossen (E. 2.9). Rechtmässig erfolgt ist eine Austrittsleistung auch dann, wenn sich im Nachhinein ergibt, dass diese nicht hätte überwiesen werden dürfen, weil der Vorsorgefall Invalidität bereits vorher eingetreten war (E. 3.1-3.5). Eine Rückerstattung der Austrittsleistung ist auch nach Eintritt des Vorsorgefalles Invalidität zulässig (E. 3.6).

135 V 324 (9C_1051/2008, 9C_10/2009) from 3. September 2009
Regeste: Art. 30c Abs. 6 BVG; Art. 22 und 25a FZG; Art. 122 ZGB; Berücksichtigung des Vorbezugs im Rahmen der Teilung der Austrittsleistungen bei Scheidung. Hat der geschiedene Ehegatte als Schuldner der Ausgleichsforderung im Sinne von Art. 122 ZGB einen Vorbezug getätigt und reicht sein Guthaben bei der Vorsorge- oder Freizügigkeitseinrichtung nicht mehr aus, um die Ausgleichsforderung zu bedienen, so kann die Vorsorgeeinrichtung nur zur Übertragung der bei ihr noch vorhandenen Mittel verpflichtet werden. Die Differenz ist durch den geschiedenen Ehegatten als Schuldner zu begleichen (E. 5.2).

135 V 425 (9C_593/2009) from 24. November 2009
Regeste: a Art. 122 und 142 ZGB; Art. 65 IPRG; Art. 26 LugÜ; Art. 73 Abs. 3 BVG; Art. 25a FZG. Die örtliche Zuständigkeit des inländischen Berufsvorsorgegerichts richtet sich bei einer im Ausland ausgesprochenen Ehescheidung mit Teilung der Vorsorgeguthaben nach Art. 73 Abs. 3 BVG (E. 1.2).

135 V 436 (9C_691/2009) from 24. November 2009
Regeste: a Art. 30c Abs. 6 und Art. 30d Abs. 5 BVG; Art. 331e Abs. 6 und 8 OR; Art. 22 FZG; Art. 122 ZGB. Ein während der Ehe realisierter Verlust auf dem Vorbezug ist bei der Ermittlung der Austrittsleistung nicht zu berücksichtigen (E. 3).

136 V 57 (9C_751/2009) from 24. November 2009
Regeste: a Art. 30c Abs. 6 BVG; Art. 331e Abs. 6 OR; Art. 22 FZG; Art. 122 ZGB. Verbleibt die mit Vorbezügen finanzierte Liegenschaft auch nach der Ehescheidung im Gesamteigentum beider Ex-Ehegatten, so sind die Vorbezüge bei der Vorsorgeausgleichsteilung zu berücksichtigen. Der Vorbezug des ausgleichsberechtigten Ehegatten kann jedoch nicht als Austrittsleistung mitgegeben werden, da er nach wie vor im Wohneigentum investiert ist und sich nicht mehr im Vermögen der Vorsorgeeinrichtung befindet (E. 3 und 4).

137 III 49 (5A_270/2010) from 25. November 2010
Regeste: Art. 122 ff. ZGB; Verpfändung von Mitteln der beruflichen Vorsorge für Wohneigentum zum eigenen Bedarf. Grundsätze und Möglichkeiten des Ausgleichs der Ansprüche aus der beruflichen Vorsorge, wenn der ausgleichspflichtige Ehegatte seinen Anspruch auf Vorsorgeleistungen oder einen Betrag bis zur Höhe seiner Freizügigkeitsleistung für Wohneigentum zum eigenen Bedarf verpfändet hat. Anwendungsfall, in dem eine angemessene Entschädigung gemäss Art. 124 ZGB in Raten geschuldet ist (E. 2-4).

137 V 440 (9C_488/2011) from 16. November 2011
Regeste: Art. 30c Abs. 6 und Art. 30d BVG; Art. 331e Abs. 6 OR; Art. 22 FZG; Art. 122 und 123 ZGB. Ohne anderslautende Regelung durch das Scheidungsgericht ist der in das Wohneigentum investierte Vorbezug zur Austrittsleistung hinzuzurechnen und zu teilen (E. 3.5).

138 V 495 (9C_782/2011) from 16. Oktober 2012
Regeste: Art. 30e Abs. 2 BVG; Art. 6 und 10 WEFV; Vorbezug von Vorsorgeguthaben zum Erwerb von Wohneigentum. Die Vorsorgeeinrichtung verletzt ihre Sorgfaltspflicht nicht, wenn sie den Vorbezug gestützt auf einen ihr vorliegenden notariell beurkundeten Kaufvertrag auszahlt, bevor der vorbeziehende Versicherte im Grundbuch als Eigentümer eingetragen ist (E. 2).

 

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