Costituzione federale
della Confederazione Svizzera


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Art. 63a Scuole universitarie 28

1 La Con­fe­de­ra­zio­ne ge­sti­sce i po­li­tec­ni­ci fe­de­ra­li. Può isti­tui­re, ri­le­va­re o ge­sti­re al­tre scuo­le uni­ver­si­ta­rie e al­tri isti­tu­ti ac­ca­de­mi­ci.

2 La Con­fe­de­ra­zio­ne so­stie­ne le scuo­le uni­ver­si­ta­rie can­to­na­li e può sus­si­dia­re al­tri isti­tu­ti ac­ca­de­mi­ci da es­sa ri­co­no­sciu­ti.

3 La Con­fe­de­ra­zio­ne e i Can­to­ni prov­ve­do­no in­sie­me al coor­di­na­men­to, non­ché a ga­ran­ti­re che sia as­si­cu­ra­ta la qua­li­tà nel set­to­re del­le scuo­le uni­ver­si­ta­rie. Ten­go­no con­to dell’au­to­no­mia del­le scuo­le uni­ver­si­ta­rie e dei ri­spet­ti­vi en­ti re­spon­sa­bi­li e ba­da­no al­la pa­ri­tà di trat­ta­men­to di isti­tu­ti con com­pi­ti ugua­li.

4 Per adem­pie­re i lo­ro com­pi­ti, la Con­fe­de­ra­zio­ne e i Can­to­ni con­clu­do­no ac­cor­di e de­le­ga­no de­ter­mi­na­te com­pe­ten­ze a or­ga­ni co­mu­ni. La leg­ge de­fi­ni­sce le com­pe­ten­ze che pos­so­no es­se­re de­le­ga­te a ta­li or­ga­ni e sta­bi­li­sce i prin­ci­pi che reg­go­no l’or­ga­niz­za­zio­ne e le mo­da­li­tà del coor­di­na­men­to.

5 Se la Con­fe­de­ra­zio­ne e i Can­to­ni non rag­giun­go­no gli obiet­ti­vi co­mu­ni me­dian­te il coor­di­na­men­to, la Con­fe­de­ra­zio­ne ema­na pre­scri­zio­ni sul­le fa­si de­gli stu­di e sul pas­sag­gio dall’una all’al­tra fa­se, sul per­fe­zio­na­men­to, non­ché sul ri­co­no­sci­men­to di isti­tu­ti e di­plo­mi. La Con­fe­de­ra­zio­ne può inol­tre vin­co­la­re il so­ste­gno al­le scuo­le uni­ver­si­ta­rie a prin­ci­pi di fi­nan­zia­men­to uni­ta­ri e su­bor­di­nar­lo al­la ri­par­ti­zio­ne dei com­pi­ti tra le scuo­le uni­ver­si­ta­rie in set­to­ri con co­sti par­ti­co­lar­men­te one­ro­si.

28 Ac­cet­ta­to nel­la vo­ta­zio­ne po­po­la­re del 21 mag. 2006, in vi­go­re dal 21 mag. 2006 (DF del 16 dic. 2005, DCF del 27 lug. 2006 – RU 2006 3033; FF 2005 489349576457, 2006 6177).

BGE

142 I 16 (2C_297/2014) from 9. Februar 2016
Regeste: Art. 49 BV; Art. 29 HFKG; Art. 14 Abs. 2 LUSI/TI; Art. 4 RLUSI/TI; Schutz der universitären Bezeichnungen, wie er im Gesetz des Kantons Tessin über die Università della Svizzera italiana, über die Scuola universitaria professionale della Svizzera italiana und über die Forschungsinstitute sowie im zugehörigen Reglement vorgesehen ist; Vorrang und Beachtung des Bundesrechts. Art. 29 Abs. 1 HFKG sieht vor, dass die Hochschule oder die andere Institution des Hochschulbereichs mit der institutionellen Akkreditierung das Recht erhält, in ihrem Namen die Bezeichnung "Universität", "Fachhochschule" oder "Pädagogische Hochschule" oder eine davon abgeleitete Bezeichnung zu führen, wie insbesondere "universitäres Institut" oder "Fachhochschulinstitut". Der Inhalt dieser Norm ist nicht abschliessender Natur und belässt den Kantonen die Möglichkeit, im Bereich der Bezeichnung universitärer Schulen weitere Bestimmungen zu erlassen. Der Vorbehalt zugunsten der Kantone ist in sprachlicher Hinsicht von erheblicher Bedeutung (E. 7 und 8). Der Schutz der Bezeichnungen "accademia/accademico", "ateneo", "alta scuola" und "facoltà", wie ihn das Recht des Kantons Tessin vorsieht, trägt dem Sinn und Geist des Bundesrechts Rechnung und verletzt Art. 49 BV nicht. Dies gilt nicht für den Schutz der Bezeichnungen "campus" und "college" (E. 9).

146 II 56 (2C_260/2019) from 5. Dezember 2019
Regeste: Art. 5 Abs. 1, 8 Abs. 1, 63a, 164 Abs. 1 und 2 BV, Art. 4 Abs. 3 und 16 Abs. 2 lit. a ETH-Gesetz, Art. 22 Abs. 2 und 5, 23 Abs. 1 Studienkontrollverordnung ETHL; Grundsätze der Gesetzmässigkeit und der Rechtsgleichheit; obligatorische Aufbaukurse am Ende des ersten Bachelor-Semesters. Die Gesetzesdelegation zugunsten der Leitung der ETH beinhaltet die Regelung der Studiengänge: Die Leitung der ETH verfügt über einen grossen Ermessensspielraum, um die Kurse, Prüfungen und die diesbezüglichen Anforderungen festzulegen. Die Bestimmungen der Studienkontrollverordnung ETHL, wonach die Studenten, die in den Prüfungen des ersten Semesters ihrer Abteilung einen Notenschnitt von weniger als 3.5 erreichen, Aufbaukurse in Mathematik und Physik zu absolvieren haben, bleiben in diesem sehr weiten gesetzlichen Rahmen. Obschon die streitbetroffenen Bestimmungen ein neues System einführen, das vom bisherigen, für Studien an den ETH massgebenden System abweicht, liegt ihnen keine derart bedeutsame Frage zugrunde, die im Gesetz selbst hätte geregelt werden müssen (E. 5-8). Dieses System, das dieselben Kurse für alle Studenten an der ETHL vorsieht, verletzt den Rechtsgleichheitsgrundsatz nicht (E. 9).

147 I 89 (2D_34/2020) from 24. März 2021
Regeste: Art. 8 Abs. 2 BV; Art. 27 AIG; Verweigerung einer Aufenthaltsbewilligung zu Studienzwecken; Diskriminierung aufgrund des Alters. Zusammenfassung der Rechtsprechung zum Schutzbereich von Art. 8 Abs. 2 BV betreffend Diskriminierung aufgrund des Alters (E. 2.1 und 2.2). Darstellung der bestehenden Verwaltungspraxis, wonach grundsätzlich keine Aufenthaltsbewilligungen zu Studienzwecken an ausländische Personen über 30 Jahre erteilt werden (E. 2.3 und 2.4). Soweit die vorliegende Weigerung, dem Beschwerdeführer eine solche Bewilligung zu erteilen, nur auf dieser Praxis beruht, rechtfertigt sie sich weder durch den Willen, eine restriktive Migrationspolitik zu verfolgen und sicherzustellen, dass ausländische Studierende nach Ende ihrer Ausbildung die Schweiz wieder verlassen (E. 2.5 und 2.6), noch durch das Interesse an der Ankunft junger Studierender zu privilegieren (E. 2.7 und 2.8). Es liegt daher eine Verletzung von Art. 8 Abs. 2 BV vor (E. 2.9).

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