Codice penale svizzero

del 21 dicembre 1937 (Stato 22 novembre 2022)


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Art. 322387

Vio­la­zio­ne dell’ob­bli­go d’in­for­ma­re dei mass me­dia

 

1 Le im­pre­se dei mez­zi di co­mu­ni­ca­zio­ne so­cia­le so­no ob­bli­ga­te a ren­de­re no­te a ogni per­so­na, su do­man­da, sen­za in­du­gio e per scrit­to la pro­pria se­de non­ché l’iden­ti­tà del re­spon­sa­bi­le (art. 28 cpv. 2 e 3).388

2 Gior­na­li e ri­vi­ste de­vo­no inol­tre in­di­ca­re nell’im­pres­sum la se­de dell’im­pre­sa, le par­te­ci­pa­zio­ni ri­le­van­ti in al­tre im­pre­se non­ché il no­me del re­dat­to­re re­spon­sa­bi­le. Se un re­dat­to­re è re­spon­sa­bi­le sol­tan­to di una par­te del gior­na­le o del­la ri­vi­sta, de­ve es­se­re in­di­ca­to co­me ta­le. Per ogni par­te di ta­le gior­na­le o ri­vi­sta si de­ve in­di­ca­re un re­dat­to­re re­spon­sa­bi­le.

3 In ca­so di vio­la­zio­ne del­le pre­scri­zio­ni del pre­sen­te ar­ti­co­lo il di­ret­to­re dell’im­pre­sa è pu­ni­to con la mul­ta. Vi è vio­la­zio­ne an­che quan­do un’in­ter­po­sta per­so­na è in­di­ca­ta co­me re­spon­sa­bi­le del­la pub­bli­ca­zio­ne (art. 28 cpv. 2 e 3).389

387Nuo­vo te­sto giu­sta il n. I del­la LF del 10 ott. 1997, in vi­go­re dal 1° apr. 1998 (RU 1998 852; FF 1996IV 449).

388 Nuo­vo te­sto di par­te del per. giu­sta il n. II 2 del­la LF del 13 dic. 2002, in vi­go­re dal 1° gen. 2007 (RU 2006 3459; FF 1999 1669).

389 Nuo­vo te­sto del per. giu­sta il n. II 2 del­la LF del 13 dic. 2002, in vi­go­re dal 1° gen. 2007 (RU 2006 3459; FF 1999 1669).

BGE

103 II 161 () from 3. Juni 1977
Regeste: Art. 28 ZGB. Verletzung in den persönlichen Verhältnissen durch eine unrichtige Behauptung in einem Presseartikel (E. 1). Anspruch auf Berichtigung; Passivlegitimation der Herausgeber der Zeitung (E. 2).

107 IA 292 () from 22. Dezember 1981
Regeste: Meinungsäusserungsfreiheit, Versammlungsfreiheit, Pressefreiheit; Reglement der Gemeinde Graben über die Benutzung des öffentlichen Grundes für Veranstaltungen. Massgebliche Gesichtspunkte bei der Prüfung der Verfassungsmässigkeit eines solchen Erlasses (E. 2b, c). Die angefochtenen Bestimmungen des erwähnten Reglementes halten von einer Ausnahme - abgesehen vor der Verfassung - stand (E. 3, 5-8). Die Vorschrift, wonach im Gesuch um Bewilligung einer Veranstaltung die Namen allfälliger Redner bekanntgegeben werden müssen, bedeutet einen unzulässigen Eingriff in die Meinungsäusserungsfreiheit (E. 4).

147 IV 65 (6B_440/2019) from 18. November 2020
Regeste: Art. 28 Abs. 1 StGB; Strafbarkeit der Medien; keine Anwendbarkeit von Art. 28 Abs. 1 StGB beim "Teilen" und Kommentieren eines fremden Beitrags auf Facebook. Grundsatz der exklusiven Strafbarkeit des Autors bei Mediendelikten (E. 5.1-5.3). Der in Art. 28 Abs. 1 StGB verankerte Begriff des "Mediums" umfasst nicht nur sämtliche Kommunikationsträger, sondern auch Kommunikationsmittel (E. 5.4.1-5.4.3). Die Anwendbarkeit von Art. 28 Abs. 1 StGB erfordert zunächst, dass das Medienerzeugnis der Öffentlichkeit zugänglich gemacht wird. Das gilt grundsätzlich für Beiträge auf Social Media-Plattformen, soweit sie nicht durch persönliche Einstellungen nur für einen beschränkten Personenkreis verfügbar sind (E. 5.4.4). Die Anwendbarkeit von Art. 28 Abs. 1 StGB bedingt zusätzlich, dass sich die strafbare Handlung in der Veröffentlichung erschöpft. Art. 28 Abs. 1 StGB privilegiert dabei alle innerhalb der für das Medium typischen Herstellungs- und Verbreitungskette tätigen Personen. Der weite Medienbegriff setzt voraus, dass im Einzelfall geprüft werden muss, wer Teil der medientypischen Kette ist. Vorliegend verneint beim "Teilen" und Kommentieren eines fremden bereits veröffentlichten Beitrags auf Facebook (E. 5.5 und 5.6).

 

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