Codice penale svizzero


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Art. 322462

Vio­la­zio­ne dell’ob­bli­go d’in­for­ma­re dei mass me­dia

 

1 Le im­pre­se dei mez­zi di co­mu­ni­ca­zio­ne so­cia­le so­no ob­bli­ga­te a ren­de­re no­te a ogni per­so­na, su do­man­da, sen­za in­du­gio e per scrit­to la pro­pria se­de non­ché l’iden­ti­tà del re­spon­sa­bi­le (art. 28 cpv. 2 e 3).463

2 Gior­na­li e ri­vi­ste de­vo­no inol­tre in­di­ca­re nell’im­pres­sum la se­de dell’im­pre­sa, le par­te­ci­pa­zio­ni ri­le­van­ti in al­tre im­pre­se non­ché il no­me del re­dat­to­re re­spon­sa­bi­le. Se un re­dat­to­re è re­spon­sa­bi­le sol­tan­to di una par­te del gior­na­le o del­la ri­vi­sta, de­ve es­se­re in­di­ca­to co­me ta­le. Per ogni par­te di ta­le gior­na­le o ri­vi­sta si de­ve in­di­ca­re un re­dat­to­re re­spon­sa­bi­le.

3 In ca­so di vio­la­zio­ne del­le pre­scri­zio­ni del pre­sen­te ar­ti­co­lo il di­ret­to­re dell’im­pre­sa è pu­ni­to con la mul­ta. Vi è vio­la­zio­ne an­che quan­do un’in­ter­po­sta per­so­na è in­di­ca­ta co­me re­spon­sa­bi­le del­la pub­bli­ca­zio­ne (art. 28 cpv. 2 e 3).464

462Nuo­vo te­sto giu­sta il n. I 1 del­la LF del 17 dic. 2021 sull’ar­mo­niz­za­zio­ne del­le pe­ne, in vi­go­re dal 1° lug. 2023 (RU 2023 259; FF 2018 2345).te­sto giu­sta il n. I del­la LF del 10 ott. 1997, in vi­go­re dal 1° apr. 1998 (RU 1998 852; FF 1996IV 449).

463 Nuo­vo te­sto di par­te del per. giu­sta il n. II 2 del­la LF del 13 dic. 2002, in vi­go­re dal 1° gen. 2007 (RU 2006 3459; FF 1999 1669).

464 Nuo­vo te­sto del per. giu­sta il n. II 2 del­la LF del 13 dic. 2002, in vi­go­re dal 1° gen. 2007 (RU 2006 3459; FF 1999 1669).

BGE

147 IV 479 (6B_379/2020) from 1. Juni 2021
Regeste: Art. 70 Abs. 1, 2 und 5, Art. 71 Abs. 1, Art. 322 septies Abs. 1 StGB; aktive Bestechung; Umfang der Einziehung bei der blossen Beeinflussung von Ermessensentscheiden; Durchgriff. Der Erlös aus einem durch Bestechung zustande gekommenen Rechtsgeschäft unterliegt grundsätzlich der Einziehung. Unerheblich ist, dass das durch Korruptionszahlungen begünstigte Rechtsgeschäft eine objektiv legale Leistung zum Inhalt hatte (E. 6.3.2). Für die Frage, ob und in welchem Umfang der Gewinn aus einem durch Bestechung zustande gekommenen Vertrag einzuziehen ist, ist darauf abzustellen, ob der Vertrag einen illegalen Inhalt hatte, der Vertragsabschluss im Ermessen des bestochenen Beamten lag (sog. Beeinflussung eines Ermessensentscheids) oder gar Anspruch auf die Leistung bestand bzw. der Vertrag und damit der daraus resultierende Gewinn auch ohne die Bestechungszahlung abgeschlossen worden wäre (E. 6.5.1). Mangels Kausalzusammenhang ausgeschlossen ist die Einziehung, wenn davon auszugehen ist, dass der Vertrag in der vorliegenden Form auch ohne die Bestechungszahlung zustande gekommen wäre (E. 6.3 und 6.5.2). Bei der blossen Beeinflussung eines Ermessensentscheids ist in Berücksichtigung des Verhältnismässigkeitsprinzips nicht der ganze Nettoerlös einzuziehen. Im Rahmen dieser Verhältnismässigkeitsprüfung ist den gesamten Umständen des konkreten Falles Rechnung zu tragen (E. 6.5.3 und 6.5.4). Für einen Durchgriff von der Aktiengesellschaft auf den Aktionär genügt nicht, dass die Aktien im Alleineigentum eines einzigen Aktionärs stehen. Erforderlich sind weitere Umstände, welche die Berufung auf die rechtliche Selbstständigkeit der juristischen Person als rechtsmissbräuchlich erscheinen lassen. Dies ist bei reinen Vermögensverwaltungsgesellschaften ohne eigentliche Geschäftstätigkeit der Fall, deren einziger Zweck in der Verwaltung von Vermögen der hinter ihr stehenden Person (Aktionär) besteht. Hingegen ist bei operativ tätigen Unternehmen die eigenständige Rechtspersönlichkeit grundsätzlich auch im Einziehungsrecht anzuerkennen (E. 7).

 

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