Codice penale svizzero


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Art. 66abis86

b. Espul­sio­ne non ob­bli­ga­to­ria

 

Il giu­di­ce può espel­le­re dal ter­ri­to­rio sviz­ze­ro per un tem­po da tre a quin­di­ci an­ni lo stra­nie­ro con­dan­na­to a una pe­na o nei con­fron­ti del qua­le è pro­nun­cia­ta una mi­su­ra ai sen­si de­gli ar­ti­co­li 59–61 o 64 per un cri­mi­ne o un de­lit­to non pre­vi­sto nell’ar­ti­co­lo 66a.

86 In­tro­dot­to dal­la ci­fra I n. 1 del­la LF del 20 mar. 2015 (At­tua­zio­ne dell’art. 121 cpv. 3–6 Co­st. sull’espul­sio­ne di stra­nie­ri che com­met­to­no rea­ti), in vi­go­re dal 1° ott. 2016 (RU 2016 2329; FF 2013 5163).

BGE

147 IV 340 (6B_1178/2019) from 10. März 2021
Regeste: Art. 21 und 24 der Verordnung (EG) Nr. 1987/2006 (SIS-II-Verordnung) und der Verordnung (EU) 2018/1861; Voraussetzungen für die Ausschreibung von Einreiseverboten im Schengener Informationssystem (SIS). Art. 24 Abs. 2 Bst. a SIS-II-Verordnung setzt weder eine Verurteilung zu einer Freiheitsstrafe von mindestens einem Jahr voraus, noch verlangt die Bestimmung einen Schuldspruch wegen einer Straftat, die mit einer Mindestfreiheitsstrafe von einem Jahr bedroht ist. Insoweit genügt, wenn der entsprechende Straftatbestand eine Freiheitsstrafe im Höchstmass von einem Jahr oder mehr vorsieht. Indes ist im Sinne einer kumulativen Voraussetzung stets zu prüfen, ob von der betroffenen Person eine Gefahr für die öffentliche Sicherheit oder Ordnung ausgeht (Art. 24 Abs. 2 SIS-II-Verordnung). An die Annahme einer solchen Gefahr sind keine allzu hohen Anforderungen zu stellen. Nicht verlangt wird, dass das "individuelle Verhalten der betroffenen Person eine tatsächliche, gegenwärtige und hinreichend schwere Gefährdung darstellt, die ein Grundinteresse der Gesellschaft berührt" (E. 4.4-4.8). Begründungspflicht des Gerichts und Heilung des Begründungsmangels vor Bundesgericht (E. 4.11).

149 IV 342 (6B_1445/2021) from 14. Juni 2023
Regeste: Art. 3 Abs. 2 JStG; Art. 66a ff. StGB; Landesverweisung von Übergangsstraftätern. Ein dem Erwachsenenstrafrecht unterstehendes Delikt eines jungen Straftäters kann eine Anlasstat für eine (nicht obligatorische) Landesverweisung darstellen, auch wenn dieser gleichzeitig für weitere Taten verurteilt wird, die er als Jugendlicher begangen hat (E. 2).

 

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