Codice di diritto processuale civile svizzero
(Codice di procedura civile, CPC)


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Art. 138 Forma

1 La no­ti­fi­ca­zio­ne di ci­ta­zio­ni, or­di­nan­ze e de­ci­sio­ni è fat­ta me­dian­te in­vio po­sta­le rac­co­man­da­to o in al­tro mo­do con­tro ri­ce­vu­ta.

2 La no­ti­fi­ca­zio­ne è con­si­de­ra­ta av­ve­nu­ta quan­do l’in­vio è pre­so in con­se­gna dal de­sti­na­ta­rio op­pu­re da un suo im­pie­ga­to o da una per­so­na che vi­ve nel­la stes­sa eco­no­mia do­me­sti­ca aven­ti al­me­no 16 an­ni. So­no fat­ti sal­vi i ca­si in cui il giu­di­ce di­spo­ne che un do­cu­men­to sia no­ti­fi­ca­to per­so­nal­men­te al de­sti­na­ta­rio.

3 La no­ti­fi­ca­zio­ne è pu­re con­si­de­ra­ta av­ve­nu­ta:

a.
in ca­so di in­vio po­sta­le rac­co­man­da­to non ri­ti­ra­to, il set­ti­mo gior­no dal ten­ta­ti­vo di con­se­gna in­frut­tuo­so, sem­pre che il de­sti­na­ta­rio do­ves­se aspet­tar­si una no­ti­fi­ca­zio­ne;
b.
in ca­so di no­ti­fi­ca­zio­ne in ma­ni pro­prie, quan­do il de­sti­na­ta­rio ri­fiu­ta la con­se­gna e il la­to­re ne at­te­sta il ri­fiu­to, il gior­no del ri­fiu­to.

4 Se non si trat­ta di ci­ta­zio­ni, or­di­nan­ze o de­ci­sio­ni, la no­ti­fi­ca­zio­ne può av­ve­ni­re an­che per in­vio po­sta­le or­di­na­rio.

BGE

118 II 363 () from 28. August 1992
Regeste: Bestimmung des Streitwerts (Art. 36 Abs. 3 OG). Soweit ein Schadenszins akzessorisch zu einer streitigen Kapitalforderung und nicht als eigenständige Forderung geltend gemacht wird, ist er bei der Ermittlung des Streitwerts nicht mitzuzählen.

138 III 225 (5A_895/2011) from 6. März 2012
Regeste: Zustellungsfiktion und Anzeige der Konkursverhandlung. Die für eingeschriebene Sendungen geltende Zustellungsfiktion (Art. 138 Abs. 3 lit. a ZPO) ist auf die Anzeige der Konkursverhandlung (Art. 168 SchKG) nicht anwendbar (E. 3).

142 III 599 (5A_547/2015) from 4. Juli 2016
Regeste: Art. 79 SchKG; Art. 34 ff. ATSG. Beseitigung des Rechtsvorschlags durch die Krankenversicherer; Zustellung. Die Krankenversicherer dürfen ihre Verfügungen, mit denen sie den Rechtsvorschlag beseitigen, mit A-Post Plus zustellen (E. 2).

143 III 15 (4A_293/2016) from 13. Dezember 2016
Regeste: Art. 273 Abs. 1 OR; Frist (des materiellen Rechts) zur Anfechtung der Kündigung; absolute Empfangstheorie; Abwesenheit oder Ferien des Mieters. Der Vermieter trägt das Risiko der Übermittlung der Mietkündigung bis zum Zeitpunkt, in dem der eingeschriebene Brief in den Machtbereich des Mieters gelangt, während dieser das Risiko der Kenntnisnahme des Einschreibens innerhalb seines Machtbereichs trägt. Im Fall einer Abwesenheit oder von Ferien kann der Mieter also nicht einfach die Abholeinladung ignorieren, die in seinem Briefkasten (oder Postfach) hinterlegt wurde, sondern er muss sich bei der Post über den Namen des Absenders des Einschreibens informieren. Der Beginn der Anfechtungsfrist wird dadurch nicht geändert (E. 4).

146 III 297 (4A_85/2020) from 20. Mai 2020
Regeste: Art. 147, Art. 223 Abs. 1, Art. 234 Abs. 1 und Art. 245 Abs. 1 ZPO; Säumnis im vereinfachten Verfahren. Bleibt die beklagte Partei im vereinfachten Verfahren der Verhandlung nach Art. 245 Abs. 1 ZPO unentschuldigt fern, hat das Gericht die Verhandlung in Abwesenheit der säumigen Partei durchzuführen und nicht in analoger Anwendung von Art. 223 Abs. 1 ZPO zu einem neuen Gerichtstermin vorzuladen (E. 2).

150 II 26 (9C_711/2022) from 17. November 2023
Regeste: Art. 117 Abs. 1 und Art. 120 Abs. 3 lit. a DBG; Unterbrechung der Verjährung; Steuervertretungsverhältnisse und Wissenszurechnung. Die Wendung "zur Kenntnis gebracht" in Art. 120 Abs. 3 lit. a DBG ist analog zum Begriff der Zustellung auszulegen (E. 3.5.4). Die Verjährung beginnt nur neu, wenn die Steuerbehörde mit ihrer Amtshandlung oder mit einer Mitteilung darüber in den Machtbereich der steuerpflichtigen oder der mithaftenden Person vordringt, sodass diese von der Amtshandlung Kenntnis nehmen kann und die Kenntnisnahme von ihr nach Treu und Glauben erwartet werden darf. Vorbehalten bleibt der Fall, dass die betroffene Person auf andere Weise tatsächlich Kenntnis vom Inhalt oder zumindest von der Vornahme der Amtshandlung genommen hat (E. 3.5.5). Steuervertretungsverhältnisse erlauben eine Wissenszurechnung; sie können formfrei begründet werden. Aus den Umständen sollte aber nur dann auf ein Steuervertretungsverhältnis geschlossen werden, wenn sie eine eindeutige Willenserklärung der steuerpflichtigen Person erkennen lassen (E. 3.7.1). Ein einmaliges Fristerstreckungsgesuch einer Treuhandfirma für eine steuerpflichtige Person genügt noch nicht (E. 3.7.2).

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