Codice di diritto processuale penale svizzero
(Codice di procedura penale, CPP)

del 5 ottobre 2007 (Stato 1° luglio 2021)


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Art. 63 Polizia delle udienze

1 Chi di­ri­ge il pro­ce­di­men­to prov­ve­de a far man­te­ne­re la si­cu­rez­za, la tran­quil­li­tà e l’or­di­ne du­ran­te le udien­ze.

2 Chi di­ri­ge il pro­ce­di­men­to può am­mo­ni­re le per­so­ne che ne tur­ba­no l’an­da­men­to od of­fen­do­no le con­ve­nien­ze. In ca­so di re­ci­di­va, può to­glier lo­ro la pa­ro­la, espel­ler­le dal­la sa­la d’udien­za e, se ne­ces­sa­rio, far­le cu­sto­di­re dal­la po­li­zia si­no al­la fi­ne del­l’udien­za. Può al­tre­sì far sgom­be­ra­re la sa­la d’udien­za.

3 Chi di­ri­ge il pro­ce­di­men­to può chie­de­re l’aiu­to del­la po­li­zia com­pe­ten­te nel luo­go dell’at­to pro­ce­du­ra­le.

4 Se una par­te è al­lon­ta­na­ta, l’at­to pro­ce­du­ra­le pro­se­gue co­mun­que.

BGE

147 IV 145 (6B_601/2020) from 6. Januar 2021
Regeste: a Art. 292 StGB, Art. 70 Abs. 1 und Abs. 3, Art. 80 Abs. 3 StPO; formelle Gültigkeitsvoraussetzungen und Tragweite eines Beschlusses, welcher den Zugang von Gerichtsberichterstattern zu einer unter Ausschluss der Öffentlichkeit geführten Verhandlung unter der Strafandrohung des Art. 292 StGB nur bedingt zulässt. Wird eine Gerichtsverhandlung gestützt auf Art. 70 Abs. 1 StPO unter Ausschluss der Öffentlichkeit durchgeführt, kann der Zutritt der Gerichtsberichterstatter zu den Verhandlungen nach Art. 70 Abs. 3 StPO zwecks Wahrung berechtigter Interessen und unter Beachtung des Grundsatzes der Verhältnismässigkeit mit bestimmten Auflagen verbunden werden, deren Nichteinhalten zum Ausschluss von der Verhandlung führen kann. Der Vorentscheid, welcher den Medienvertretern, die zu Verhandlungen unter teilweisem Ausschluss der Öffentlichkeit zugelassen sind, die Berichterstattung über bestimmte Informationen untersagt, ist ein verfahrensleitender Beschluss (Art. 80 Abs. 3 StPO), der weder gesondert ausgefertigt noch begründet werden muss, sondern im Protokoll vermerkt und den Parteien in geeigneter Weise, insbesondere auch mündlich, eröffnet werden kann. Diese Mitteilungsmodalitäten und die fehlende Rechtsmittelbelehrung vermögen die Gültigkeit des mit der Strafandrohung im Sinne von Art. 292 StGB versehenen Beschlusses, welcher einem superprovisorischen Entscheid ähnelt, nicht in Frage zu stellen (E. 1).

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