Codice di diritto processuale penale svizzero
(Codice di procedura penale, CPP)

del 5 ottobre 2007 (Stato 1° luglio 2022)


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Art. 125 Garanzia per le pretese nei riguardi dell’accusatore privato

1 Ad istan­za dell’im­pu­ta­to, l’ac­cu­sa­to­re pri­va­to, pur­ché non sia vit­ti­ma ai sen­si del­l’ar­ti­co­lo 116, de­ve pre­sta­re ga­ran­zie per i di­spen­di pre­ve­di­bi­li cau­sa­ti dal­le sue con­clu­sio­ni su­gli aspet­ti ci­vi­li se:

a.
non ha do­mi­ci­lio o se­de in Sviz­ze­ra;
b.
ri­sul­ta in­sol­vi­bi­le, se­gna­ta­men­te se è sta­to di­chia­ra­to il fal­li­men­to nei suoi con­fron­ti, se è in cor­so una pro­ce­du­ra con­cor­da­ta­ria o se vi so­no at­te­sta­ti di ca­ren­za di be­ni;
c.
per al­tri mo­ti­vi vi è da te­me­re che le pre­te­se dell’im­pu­ta­to sia­no se­ria­men­te com­pro­mes­se o va­ni­fi­ca­te.

2 Chi di­ri­ge il pro­ce­di­men­to in giu­di­zio de­ci­de de­fi­ni­ti­va­men­te sull’istan­za. Sta­bi­li­sce l’en­ti­tà del­la ga­ran­zia fis­san­do un ter­mi­ne per pre­star­la.

3 La ga­ran­zia può es­se­re pre­sta­ta in con­tan­ti op­pu­re per il tra­mi­te di una ban­ca o as­si­cu­ra­zio­ne con sta­bi­le or­ga­niz­za­zio­ne in Sviz­ze­ra.

4 Suc­ces­si­va­men­te la ga­ran­zia può es­se­re au­men­ta­ta, ri­dot­ta o sop­pres­sa.

BGE

103 IV 60 () from 4. Februar 1977
Regeste: Art. 268, Art. 269, Art. 270, Art. 273 BStP. Dem Staatsanwalt steht die Nichtigkeitsbeschwerde zu: - gegen Kontumazialurteile (Erw. 1); - nicht gegen die auf kantonales Recht gestützte Feststellung der kantonalen Behörde, dass in einem Punkte nicht Anklage erhoben wurde (Erw. 2).

117 IA 10 () from 29. Januar 1991
Regeste: Art. 4 BV; Art. 129 StPO/AR; Telefonüberwachung; Verwertbarkeit der Aufzeichnungen. 1. Nach Art. 129 StPO/AR sind die Ergebnisse einer Telefonüberwachung nur gegen den Beschuldigten bzw. Verdächtigen verwertbar, dem diese Eigenschaft aufgrund eines ernsthaften Verdachts bereits im Zeitpunkt der Überwachung zukam (E. 4d). 2. Bei Telefonüberwachungen findet Art. 179octies StGB als bundesrechtliche Minimalgarantie Anwendung (E. 4d).

126 I 19 () from 21. Februar 2000
Regeste: Anspruch auf rechtliches Gehör (Art. 4 aBV, Art. 29 Abs. 2 BV); von der Anklage abweichende rechtliche Würdigung im Strafurteil. Direkt gestützt auf den Anspruch auf rechtliches Gehör hat ein Angeklagter Anspruch darauf, zu einer von der Anklage abweichenden rechtlichen Würdigung des ihm vorgeworfenen Sachverhalts Stellung nehmen zu können, wenn eine schärfere Strafe droht (E. 2c/aa; Bestätigung der Rechtsprechung); Gleiches gilt, wenn der Betroffene wegen eines anderen Straftatbestands als in der Anklage beantragt verurteilt werden soll und er nicht mit der neuen Würdigung rechnen musste, es sei denn, eine Anhörung hätte keine Auswirkung auf die Ausübung seiner Verteidigungsrechte haben können (E. 2d/bb; Präzisierung der Rechtsprechung). Eine Bestrafung wegen Verletzung einer anderen Verkehrsregel ist eine Verurteilung wegen eines anderen Straftatbestands (E. 2d/aa). Damit musste der Angeklagte im vorliegenden Fall nicht rechnen und dies hatte Auswirkungen auf die Ausübung seiner Verteidigungsrechte (E. 2e).

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