Codice di diritto processuale penale svizzero
(Codice di procedura penale, CPP)

del 5 ottobre 2007 (Stato 1° luglio 2022)


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Art. 275 Fine della sorveglianza

1 Il pub­bli­co mi­ni­ste­ro po­ne fi­ne sen­za in­du­gio al­la sor­ve­glian­za se:

a.
le con­di­zio­ni non so­no più sod­di­sfat­te; o
b.
l’ap­pro­va­zio­ne o la pro­ro­ga è ri­fiu­ta­ta.

2 Nel ca­so di cui al ca­po­ver­so 1 let­te­ra a il pub­bli­co mi­ni­ste­ro co­mu­ni­ca la fi­ne del­la sor­ve­glian­za al giu­di­ce dei prov­ve­di­men­ti coer­ci­ti­vi.

BGE

144 IV 254 (6B_1381/2017) from 25. Juni 2018
Regeste: Art. 277 Abs. 2 i.V.m. Art. 141 Abs. 1, Art. 278 StPO; Zufallsfund, absolute Unverwertbarkeit bei nicht genehmigter Überwachung. Die Genehmigung der Überwachung des Post- und Fernmeldeverkehrs einer Zielperson umfasst nicht auch die Überwachung des nicht beschuldigten Kommunikationspartners. Erkenntnisse über Straftaten von Personen, die in der Überwachungsanordnung nicht formell beschuldigt werden, sind Zufallsfunde im Sinne von Art. 278 Abs. 2 StPO, deren Verwertung eine Genehmigung des Zwangsmassnahmengerichts voraussetzt (E. 1.3). Dass vorliegend das Zwangsmassnahmengericht zu einem früheren Zeitpunkt die Überwachung des Post- und Fernmeldeverkehrs des Beschwerdeführers wegen derselben Straftatbestände genehmigte, ändert nichts am Ergebnis. Massgebend sind nicht die Straftatbestände, sondern die konkreten Straftaten (E. 1.4.2). Nicht zur Verwertung genehmigte Zufallsfunde sind absolut unverwertbar im Sinne von Art. 277 Abs. 2 i.V.m. Art. 141 Abs. 1 StPO (E. 1.4.3).

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