Codice di diritto processuale penale svizzero
(Codice di procedura penale, CPP)


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Art. 264 Limitazioni

1 Non pos­so­no es­se­re se­que­stra­ti, in­di­pen­den­te­men­te dal luo­go in cui si tro­va­no e in­di­pen­den­te­men­te dal mo­men­to in cui so­no sta­ti al­le­sti­ti:

a.
do­cu­men­ti ine­ren­ti ai con­tat­ti dell’im­pu­ta­to con il di­fen­so­re;
b.
car­te e re­gi­stra­zio­ni per­so­na­li e cor­ri­spon­den­za dell’im­pu­ta­to, se l’in­te­res­se al­la pro­te­zio­ne del­la sua per­so­na­li­tà pre­va­le su quel­lo del per­se­gui­men­to pe­na­le;
c.145
og­get­ti e do­cu­men­ti ine­ren­ti ai con­tat­ti tra l’im­pu­ta­to e per­so­ne aven­ti fa­col­tà di non de­por­re con­for­me­men­te agli ar­ti­co­li 170–173, sem­pre che ta­li per­so­ne non sia­no a lo­ro vol­ta im­pu­ta­te nel­lo stes­so con­te­sto fat­tua­le;
d.146
og­get­ti e do­cu­men­ti ine­ren­ti ai con­tat­ti tra un’al­tra per­so­na e il pro­prio av­vo­ca­to au­to­riz­za­to a eser­ci­ta­re la rap­pre­sen­tan­za in giu­di­zio in Sviz­ze­ra se­con­do la leg­ge del 23 giu­gno 2000147 su­gli av­vo­ca­ti, sem­pre che l’av­vo­ca­to non sia a sua vol­ta im­pu­ta­to nel­lo stes­so con­te­sto fat­tua­le.

2 Le li­mi­ta­zio­ni di cui al ca­po­ver­so 1 non so­no ap­pli­ca­bi­li a og­get­ti e va­lo­ri pa­tri­mo­nia­li che de­vo­no es­se­re se­que­stra­ti in vi­sta del­la lo­ro re­sti­tu­zio­ne al dan­neg­gia­to o in vi­sta del­la lo­ro con­fi­sca.

3 Se il ti­to­la­re fa va­le­re che il se­que­stro di og­get­ti o va­lo­ri pa­tri­mo­nia­li è inam­mis­si­bi­le, le au­to­ri­tà pe­na­li pro­ce­do­no con­for­me­men­te al­le nor­me sull’ap­po­si­zio­ne di si­gil­li.148

145 Nuo­vo te­sto giu­sta il n. I 6 del­la LF del 28 set. 2012 che ade­gua di­spo­si­zio­ni di di­rit­to pro­ce­du­ra­le sul se­gre­to pro­fes­sio­na­le de­gli av­vo­ca­ti, in vi­go­re dal 1° mag. 2013 (RU 2013 847; FF 2011 7255).

146 In­tro­dot­ta dal n. I 6 del­la LF del 28 set. 2012 che ade­gua di­spo­si­zio­ni di di­rit­to pro­ce­du­ra­le sul se­gre­to pro­fes­sio­na­le de­gli av­vo­ca­ti, in vi­go­re dal 1° mag. 2013 (RU 2013 847; FF 2011 7255).

147 RS 935.61

148 Nuo­vo te­sto giu­sta il n. I del­la LF del 17 giu. 2022, in vi­go­re dal 1° gen. 2024 (RU 2023 468; FF 2019 5523).

BGE

147 IV 385 (1B_333/2020) from 22. Juni 2021
Regeste: Art. 264 Abs. 1 lit. d StPO, Art. 2, 4, 13, 21 ff., 27 ff. BGFA, Art. 321 StGB; Tragweite des von Art. 264 Abs. 1 lit. d StPO gewährleisteten Schutzes hinsichtlich des betroffenen Anwalts. Der Schutz des Berufsgeheimnisses, den Art. 264 Abs. 1 lit. d StPO Gegenständen und Unterlagen aus dem Verkehr einer anderen Person mit ihrem im gleichen Sachzusammenhang nicht selber beschuldigten Anwalt verleiht, beschränkt sich in Anbetracht namentlich des Gesetzeswortlauts und der Gesetzgebungsarbeiten auf Anwälte, die nach dem Anwaltsgesetz zur Berufsausübung berechtigt sind (E. 2).

148 IV 221 (1B_432/2021) from 28. Februar 2022
Regeste: Art. 14 Abs. 3 lit. g UNO-Pakt II; Art. 3, 25 Abs. 1 sowie Art. 50 VStrR; Art. 264 Abs. 1 und 2 StPO; Siegelung und Entsiegelung sichergestellter elektronischer Geräte im Verwaltungsstrafverfahren. Zweck der Siegelung ist, jegliche Gelegenheit für die Untersuchungsbehörde zur Kenntnisnahme der sichergestellten Daten auszuschliessen, bevor ein Gericht über die Zulässigkeit des Zugangs zu diesen Daten entscheidet. Im Entsiegelungsverfahren hat daher nicht die Untersuchungsbehörde, sondern, allenfalls unter Beizug einer sachverständigen Person, das Zwangsmassnahmengericht zu prüfen, ob Entsiegelungshindernisse einer Durchsuchung entgegenstehen. Erweist sich eine Kopie der Daten zum Schutz vor Verlust oder aus einem anderen Grund als angebracht, darf mit der Siegelung nicht zugewartet werden, sondern ist dies nach sofortiger Siegelung der Geräte ebenfalls vom Zwangsmassnahmengericht, allenfalls auf Antrag der Untersuchungsbehörde hin, anzuordnen. Die Untersuchungsbehörde darf in keiner Weise in die Entsperrung der Geräte und Spiegelung der Daten als Realakte einbezogen werden (E. 2 und 3). Die Vornahme der Entsperrung der Geräte und der Datenspiegelung vor der Siegelung durch eine von der Untersuchungsbehörde beauftragte Behörde stellt einen erheblichen Verfahrensmangel dar, der zur Unverwertbarkeit der Daten und deren Vernichtung sowie zur Rückgabe der Geräte an die daran berechtigte Person führt (E. 4).

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