Codice di diritto processuale penale svizzero
(Codice di procedura penale, CPP)


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Art. 91 Osservanza dei termini

1 Il ter­mi­ne è os­ser­va­to se l’at­to pro­ce­du­ra­le è com­piu­to pres­so l’au­to­ri­tà com­pe­ten­te al più tar­di l’ul­ti­mo gior­no.

2 Le istan­ze o me­mo­rie de­vo­no es­se­re con­se­gna­te al più tar­di l’ul­ti­mo gior­no del ter­mi­ne pres­so l’au­to­ri­tà pe­na­le op­pu­re, all’in­di­riz­zo di que­sta, pres­so la po­sta sviz­ze­ra, una rap­pre­sen­tan­za di­plo­ma­ti­ca o con­so­la­re sviz­ze­ra op­pu­re, qua­lo­ra pro­ven­ga­no da per­so­ne in sta­to di car­ce­ra­zio­ne, al­la di­re­zio­ne del­lo sta­bi­li­men­to.

3 In ca­so di tra­smis­sio­ne per via elet­tro­ni­ca, per l’os­ser­van­za di un ter­mi­ne è de­ter­mi­nan­te il mo­men­to in cui è ri­la­scia­ta la ri­ce­vu­ta at­te­stan­te che la par­te ha ese­gui­to tut­te le ope­ra­zio­ni ne­ces­sa­rie per la tra­smis­sio­ne.39

4 Il ter­mi­ne è re­pu­ta­to os­ser­va­to an­che quan­do la me­mo­ria o l’istan­za per­vie­ne al più tar­di l’ul­ti­mo gior­no del ter­mi­ne a un’au­to­ri­tà sviz­ze­ra non com­pe­ten­te. Que­sta la inol­tra sen­za in­du­gio all’au­to­ri­tà pe­na­le com­pe­ten­te.

5 Il ter­mi­ne di pa­ga­men­to a un’au­to­ri­tà pe­na­le è os­ser­va­to se l’im­por­to do­vu­to è ver­sa­to al­la po­sta sviz­ze­ra, op­pu­re ad­de­bi­ta­to a un con­to po­sta­le o ban­ca­rio in Sviz­ze­ra, in fa­vo­re dell’au­to­ri­tà pe­na­le, al più tar­di l’ul­ti­mo gior­no del ter­mi­ne.

39 Nuo­vo te­sto giu­sta l’all. n. II 7 del­la L del 18 mar. 2016 sul­la fir­ma elet­tro­ni­ca, in vi­go­re dal 1° gen. 2017 (RU 2016 4651; FF 2014 913).

BGE

147 IV 518 (1B_244/2020) from 12. Mai 2021
Regeste: Art. 14 Abs. 1 des Vertrags vom 12. Mai 2004 zwischen der Schweizerischen Eidgenossenschaft und der Föderativen Republik Brasilien über Rechtshilfe in Strafsachen; Art. 29a und Art. 32 Abs. 2 und Abs. 3 BV; Art. 63 Abs. 2 lit. a IRSG; Art. 87 Abs. 2, Art. 88 Abs. 1, Art. 90 Abs. 1, Art. 91 Abs. 2, Art. 354 Abs. 1 lit. a und Art. 386 Abs. 1 StPO. Wahl eines schweizerischen Zustelldomizils bei der Staatsanwaltschaft mittels Polizeiformular durch einen in Brasilien wohnhaften Beschuldigten. Verfassungs- und völkerrechtliche Grenzen einer entsprechenden "Zustellfiktion" für Straferkenntnisse, darunter Strafbefehle. Im vorliegenden Fall war keine die Einsprachefrist auslösende Eröffnung des Strafbefehls durch direkte postalische Zustellung ins Ausland oder mittels "Zustellfiktion" zulässig; der Strafbefehl ist hier auf dem Rechtshilfeweg zu eröffnen (E. 3).

147 IV 526 (6B_1247/2020) from 7. Oktober 2021
Regeste: a Art. 91 Abs. 2 StPO; Art. 48 BGG; Nachweis der Einhaltung der Beschwerdefrist durch Vorlage eines Videos. Das Datum, an welchem eine Rechtsschrift eingereicht wird, entspricht vermutungsweise demjenigen des Poststempels. Möchte eine Partei diese Vermutung umstossen, muss sie der zuständigen Behörde unaufgefordert - und vor Ablauf der Beschwerdefrist - aufzeigen, dass sie die Frist eingehalten hat, indem sie die Beweise für die rechtzeitige Abgabe der Rechtsschrift vorlegt oder diese zumindest in der Beschwerdeschrift, den dazu gehörigen Beilagen oder auf dem Briefumschlag der Postsendung bezeichnet. Eine audiovisuelle Aufnahme, die belegt, dass eine Beschwerdeschrift an einem bestimmten Datum in einen Briefkasten der Schweizerischen Post eingeworfen wurde, ist grundsätzlich geeignet, die sich aus dem Poststempel ergebende Vermutung zu widerlegen, sofern keine Hinweise auf eine Fälschung der Videoaufzeichnung vorliegen (E. 3).

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